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Nationale Medikationsregeln bleiben!

17.09.14
von Carsten Eckert

FN und IPZV bleiben bei nationalen Medikationsregeln

Wie vom IPZV avisiert  hat der Beirat Sport der FN gegen eine Übernahme der Medikamentationsregeln gestimmt. In diesem Gremium sind neben dem IPZV, alle weiteren Anschlußverbände und und Landesverbände der FN vertreten.

Hiermit folgte er der Empfehlung und Meinung der führenden tierärztlichen Fachverbände.

Sportleiter Carsten Eckert bedankt sich für die Beratung und den Einsatz unseres Verbandstierartzes Dr Georg Veith. Er hat den IPZV in dieser hoch emotionalen Entscheidung sehr gut beraten. Das Präsidium des Verbandes hatte sich auf seiner letzten Sitzung klar gegen die Übernahme dieser Regelungen ausgesprochen.

Grund ist hierbei vor allem die Reichweite der FEI Regeln.

Entsprechende Argumentationen hierzu stellt die Gesellschaft für Pferdemedizin auf Ihrer Homepage unter:

www.g-p-m.org/gpm-geva/public/gpm/aktuell/FEI-Liste-14.pdf

zur Verfügung. Eine Rechtssicherheit ist aufgrund des FN-Beschlusses nun mindestens bis 2017 gegeben. Im folgenden die Presseerklärung der FN zu der Sitzung des Beirats Sport:

 

 

 

Beirat Sport: Vorerst keine Angleichung an die FEI-Verbotslisten

Warendorf (fn-press). Die nationalen Listen der im Training und Wettkampf verbotenen Substanzen bleiben weiterhin gültig und werden nicht den internationalen Listen des Weltverbandes FEI angeglichen. Diese Entscheidung traf am 16. September der Beirat Sport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) einstimmig.

Der Weltverband FEI fordert seit 2012 von allen 132 Mitgliedsverbänden, die FEI-Verbotsliste (Equine Prohibited Substances List, EPSL) auch für den nationalen Turniersport zu übernehmen. Bis auf Deutschland, Frankreich und USA sind bislang alle nationalen Föderationen dem Auftrag der FEI gefolgt. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung, konkret ihr Beirat Sport, beschloss im Dezember 2013 eine erneute Überprüfung ihrer aktuellen Verbotslisten, die in den Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln (ADMR) zusammengefasst sind. Im Kern sollte überlegt werden, ob die Angleichung der Listen befürwortet werden kann. Sowohl die FN als auch die FEI differenzieren in ihren Listen zwischen Doping und verbotener Medikation, haben jedoch eine andere Systematik und enthalten zum Teil andere Substanzen und Nachweisgrenzen.

Die Mitglieds- und Anschlussverbände im Beirat Sport haben sich mit ihren Tierärzten und Fachgremien seit einem Dreivierteljahr beraten. FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau erläuterte: „In der heutigen Sitzung des Beirats Sports wurde die komplexe Thematik der Listenangleichung sehr gründlich erörtert. Es zeigte sich, dass die tiermedizinischen, pharmakologischen und rechtlichen Aspekte weiterer Diskussion bedürfen. Deshalb wurde entschieden, die Anpassung der nationalen Medikationsregeln an die FEI-Liste vorerst nicht vorzunehmen.“

Der Beirat Sport beschloss, eine Arbeitsgruppe mit der weiteren Prüfung der Argumente für und gegen die Listenanpassung zu beauftragen.

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