Go for Gold in Sprotta
Anfang September war es wieder soweit. Der 5. Hestadagar auf dem Schwarzbachhof stand an. Mittlerweile ist es ein Highlight der Freizeitreiter von 3 bis 30+ geworden. Dass hinter der Hausturnierorganisation deutlich mehr steckt, als das, was am sonnigen entspannten Tag auf dem Sportplatz Sprottas zu sehen ist, weiß jeder Schwarzbachhöfler nach diesem Jahr wieder gut genug. Neben der Verwandlung vom Sportplatz zum Turniergelände, übten die Reitkinder des Hofes die ganzen Sommerferien bereits intensiv für ihre Prüfungen. Kostüme wurden gebastelt, Choreos geübt. Alles für diesen einen Tag.
Die Starterzahl übertrifft sich jährlich selbst. Einige Mädels der Reiterjugend sammelten ihre ersten Erfahrungen in Prüfungen auf der Bahn. Ob ganz „klassisch“ im Viergang, oder auch mal gewagt und improvisiert in der Prüfung „Mit den Pferden tanzen“, mit 6 spontanen Musikwechseln, auf die es passend zu Takt und Stimmung zu reagieren galt. Zu dieser Prüfung fühlten sich nicht nur Pferd und Reiter auf die Tanzflächen (ihrer Jugend zurück-) versetzt, sondern auch einige Zuschauer. Wie diesen gibt es auch einige andere von den Schwarzbachhöflern selbst ausgedachte Zuschauermagneten. So wagten sich einige Mutige an eine Handpferdekür, oder zeigten bei „Doppelt geführt hält besser“ ihr Talent Hund und Pferd gleichzeitig zu koordinieren. Der Hof freut sich besonders, dass auch dieses Jahr wieder einige auswertige Reiter aus der umliegenden Dübener Heide den Weg nach Sprotta gefunden haben. Besonders spektakulär war es dann diese Riesen (schwere Warmblüter nämlich) und ihre Reiter bei der Akrobatik im Fahnenrennen zu erleben. Nach der Siegerehrung gingen alle Teilnehmer mit mehr als nur ihrer Schleife geschmückt nach Hause. Der Schwarzbachhof und die Einsteller ließen alle Kontakte spielen, um außergewöhnliche Preise für Jeden zu organisieren. Großer Abräumer des Hestadagars ist die vor einem Jahr gegründete Schwarzbachhofquadrillengruppe. Mit 8 Pferden in der Gruppe gewann „A Celtic Fantasy“ mit großem Abstand den Offenen Schauwettbewerb. Ein Dank geht noch mal an die Richterinnen Sandra Hoff und Ines Lantzsch, die mit ihren individuellen Ratschlägen allen neue Einsichten schenkten und stets neben dem Richten auch noch ein behütendes Auge auf das Turniergeschehen außerhalb von Platz und Bahn gerichtet hatten.
Nach 8 Stunden Aktion und 12 Wettbewerben ging es für alle Teilhabenden in den Feierabend. Mit neuen Erfahrungen und Input fürs nächste Jahr kann man es in Sprotta schon wieder kaum noch erwarten.
Text: Anne Röser, IPZV Zweinig e.V. und Schwarzbachhof
Fotos: Lars Mingram, Susann Schramm