Hestadagar Zweinig - schön wars! | Wettbewerbsbericht
Der Sommer legte an diesem 12. September eine Glanzleistung hin: Strahlender Sonnenschein und wunderbar warme Temperaturen erwarteten die Besucher, die von nah und fern an diesem Sonntag zu einem Sportplatz im nordsächsischen Sprotta strömten.
Ihr Ziel: Das Hestadagar des IPZV Zweinig e.V., welches bereits zum 8. Mal vom Schwarzbachhof unter der Führung von Familie Stichel ausgetragen wurde.
Der mitteldeutsche Turnier- und Veranstaltungskalender war dieses Jahr eher rar bestückt, und so wurde dieses 2-jährliche Event von vielen Islandpferdefans noch stärker als sonst herbeigesehnt. Und sie wurden nicht enttäuscht: Das Team des Schwarzbachhofs hat ein Fest des Islandpferdes auf die Beine gestellt, welches die Herzen hat höher schlagen lassen. Angefangen vom gut durchdachten und vielseitigen Tagesprogramm über die liebevolle und detailreiche Gestaltung des Veranstaltungsortes bis hin zur Verköstigung war es ein rundum gelungenes Turnier. 39 Pferd-Reiter-Paare (darunter 1 Tinker) konnten in insgesamt 11 Prüfungen ihr Können unter Beweis stellen und sich fair miteinander messen, und selbst die Kleinsten kamen in der Kleinen Reiterprüfung mit Führzügelklasse voll auf ihre Kosten.
Den Größeren bot das Hestadagar eine breite Auswahl an herausfordernden und lustigen Wettbewerben: Neben Klassikern wie dem Fahnenrennen gab es zum Beispiel den Geschicklichkeits-Trail mit einer Menge kreativer Aufgaben; oder den Wikingertölt/-trab, bei dem den Reitern harmonisches und geschicktes Reiten ohne Sattel abverlangt wurde.
Besonders publikumswirksam waren die Töltwettbewerbe mit Pferdetausch, der Überraschungstölt in Kostümierung, sowie die Mehrgangprüfung, bei der die Richter das Gezeigte nachvollziehbar und verständlich kommentierten. Ganz still wurde es bei der Akustikversion der Töltwettbewerbe, in der die Richter aus den Pferd-Reiter-Teams mit verbundenen Augen den besten „Black und Decker“-Takt kürten – möglich machte dies der Finostrip.
Teilnehmer und Zuschauer kamen an diesem wunderbar organisierten Tag gleichermaßen auf ihre Kosten. Es wurde geklatscht, gejubelt, miteinander gelacht, und das schmerzlich vermisste Gefühl von Miteinander war allgegenwärtig. Bei Bulgursalat, Bockwurst im Brötchen und einem teuflisch guten Zupfkuchen tauschte man Erlebnisse der letzten Zeit aus und bewunderte die schönen und gut gerittenen Pferde. Sogar der Shopping-Begeisterung wurde mit einem kleinen, aber feinen Reiter-Flohmarkt Rechnung getragen.
Der Verdacht liegt nahe, dass selbst das eingangs erwähnte Sommerwetter kein Glücksfall war, sondern der großartigen Turnier-Organisation des Schwarzbachhofs zuzuschreiben ist.
Doch ohne die zahlreichen Helfer wäre so ein Event natürlich nicht möglich: Neben Familie Stichel, die das Zepter in der Hand hielt, wären hier stellvertretend für all die guten Geister Uwe als Verantwortlicher des Turnierplatzes; Norbert und Heidrun mit ihrem Steckenpferd, der Rechenstelle; Angela als gut gelaunte Sprecherin und Marlen als Zeitplan- und Sponsoringbeauftragte zu nennen. Die Richterinnen Ines Lantzsch und Sandra Hoff richteten fair und mit einer guten Portion Humor.
Last but not least seien die Sponsoren genannt, ohne deren Hilfe so ein Turnier nur Wunschdenken geblieben wär. Euch allen ein großes Dankeschön für diesen wunderbaren Tag mit unseren Pferden.
Bericht: Juliane Knopp; Bilder: Lars Mingram