RPS Tag 2 -
Heute steht unsere erste Tagesetappe auf dem Programm: 30
Kilometer vom saarländischen Bliesen aus „über die Grenze“ ins
rheinland-pfälzische Dennweiler-Frohnbach. Aufgrund der angekündigten 30° C
starten wir relativ früh: 7 Uhr Frühstück, 8:40 Abritt. Zu den Reitern des
Vortages stößt noch Nadine, die ganz in der Nähe wohnt.
Die Strecke führt abwechslungsreich über Felder, durch Wald,
durch das ein oder andere Dörfchen, u.a. durch einen Eisenbahntunnel (den alle
Pferde prima gemeistert haben) bis zu unsrem Pausenplatz in Schwarzerden nach
gut 17 Kilometern, wo uns Fred bereits mit Anbindung und Wasser für die Pferde
und einem gedeckten Mittagstisch für uns Reiter erwartet.Wir rasten hier am
Mithras-Tempel, einer alten Kultstätte aus dem 4. Jhd. n. Chr. Da wir mit 3 ½
Stunden flott unterwegs waren, lassen wir die Mittagspause ein wenig länger
ausfallen und starten um 13:40 Uhr auf den 2. Etappenabschnitt.
Das hügelige Gelände begleitet uns weiter. Nach Umrunden
eines alten Steinbruchs geht es auf
schönen, verwunschenen Wegen am Nachmittag fast ausschließlich im Wald
weiter. Dann ein Hindernis, das und fast zum Umkehren zwingt: ein Windbruch,
überwuchert mit Brennesseln, versperrt den Weg. Die Stämme liegen teilweise
kniehoch und dicht hintereinander. Aber unsere Pferde und die Reiter klettern
tapfer drüber. Wir müssen steil bergauf ausweichenlanden aber am Ende wieder
auf dem geplanten Weg. Geschafft!
Kurz später werden wir mit einem wunderbaren Blick auf die
Burg Thallichtenberg belohnt und entschädigt. Jetzt geht es auf einfacheren
Wegen noch die letzten 6 Kilometer bis nach Dennweiler-Frohnbach, wo wir auf
dem Biohof Doll, einer Wanderreitstation, unser Quartier erreichen. Die
Unterkunft ist prima: Wir bauen Paddocks für die Pferde, quartieren uns in den
schönen Gäste-Wohnungen ein und lassen den Abend gemütlich beim Grillen
ausklingen.
Ein kleiner Wermutstropfen: Unsere Mitreiterin Nadine, die
eigentlich 3 Tage mitreiten wollte, muss leider den Ritt abbrechen, da eines
ihrer Pferde zuhause krank ist. Ich verabschiede sie am Abend und wünschen
natürlich gute Besserung für ihr Pferd.
[Dagmar Schäfer]