WM-Stafettenritt 2011: Alles strahlt – die Stafette geht am Samstag nach Österreich
Tagesbericht Stafettenritt 27.07.2011
Heute Morgen strahlte alles, der Himmel und auch die Reiter. Wir hatten nach einem erholsamen Ruhetag (in der Therme von Bad Aibling oder am Chiemsee in wohl organisierten Besichtungstouren in bayrischen Schlössern) eine relativ kurze Strecke mit 30 km vor uns. Unser Gastgeber und örtlicher Rittführer Gusti versprach uns eine vor allem ebene Strecke mit schönen Töltwegen. Und er hatte uns nicht zuviel versprochen. Die Strecke war wunderschön, abwechslungsreich mit viel Tölt (unter anderem theoretisch 10 km am Stück am Inn entlang) und schöner Landschaft. Das super Wetter trug maßgeblich zur guten Laune bei (nur unwesentlich getrübt durch Bremsen und Fliegen), so dass wir sehr schnell am Mittag und noch schneller an unserem Quartier waren. Was es doch ausmacht, wenn Töltstrecken dazwischen sind und nicht nur Teerwege. Die Gruppe mit 30 Reiter meisterte wieder (diesmal ohne zu Fuß zu gehen) Bundesstrassen und andere zivilisatorische Widrigkeiten ohne Probleme. Wir sind jetzt in Griesstätt auf einer wunderschönen Wiese und haben unser Camp aufgeschlagen. Die Diskussion, wo welcher Hänger steht, ist etwas mühselig (bei inzwischen 19 Gespannen und auch Charaktere der Fahrer), aber auch das versuchen wir zu lösen.
Anke Spiegler
Etappe 14 – Donnerstag von Griestätt nach Truchtlaching (ca. 34 km)
An diesem Tag geht es wieder zielstrebig Richtung Osten, unter der Führung von Trixi und Flori reiten wir wieder auf guten Feldwegen an Schloss Ammerang vorbei, nach einer längeren Pause an einem Waldrand (Versorgung durch Troß ) , erreichen wir nach einem langen Vormittag die Ortschaft Pittenhart. Dort können wir in einer Gastwirtschaft ein etwas späteres Mittagessen zu uns nehmen. Nach der Mittagpause haben wir nur noch ca. 10 Kilometer zu reiten, wir überqueren den Fluss Alz, der nördliche Auslauf des Chiemsees, dann sind wir schon in Truchtlaching. Dort werden wir im Heuhotel der Familie Eppmaier die Nacht verbringen.
Etappe 15 – Freitag von Truchtlaching nach Fridolfing / Klebham (ca. 33 km)
Von Truchtlaching aus starten wir mit Katja Keller als ortskundige Führerin in nordöstliche Richtung. Es geht weiter durch die typische Moränen- und Seenlandschaft des Voralpenlandes. Die Gegend wir ein bisschen bergiger, ist aber gut zu reiten. Unsere Mittagsrast verbringen wir diesmal im Kloster. Die Küchenschwester der Nonnenklosters Harpfenham wird für unser leibliches Wohl sorgen. So gestärkt umreiten wir den Waginger See am nördlichen Ufer, um dann unser Tagesziel, den Hof von Katja und Klaus Kellner in Fridolfing / Klebham zu erreichen.
Franz Meier
Hier endet nun heute – vorerst die IPZV – Berichterstattung, denn am
Samstag, dem 30.07.2011 wird um Punkt 13:00 Uhr vor dem Rathaus in Tittmoning auf dem Stadtplatz die Stafette an die Österreicher übergeben. Inger Lankmayer vom OEIV übernimmt nun die Verantwortung. Der IPZV verabschiedet sich nun von den WM-Stafettenreitern mit ihrem gesamten Tross. Viele Hände und viele Tastaturen haben mit dabei geholfen, die Tagesberichte aus dem Logbuch von Anke Spiegler und die Vorausschauen von Franz Meier weiterzuleiten und in vielfältiger Form zu veröffentlichen. Alle, die daheim geblieben sind, hatten so die Gelegenheit, mit dabei zu sein. Vieles ist spontan aus der großen Sympathie für die WM-Stafettenreiter entstanden – und ihre wunderbaren Islandpferde natürlich - den besten von allen!
Astrid Holz