WM-Stafettenritt 2011: Freitag - Samstag - Sonntag mit Sonne im Herzen
Tagesbericht Stafettenbericht Freitag, 22.07.2011
Nach einem sehr erholsamen Ruhetag sind wir schon wohl weislich mit Regenkleidung ausgestattet Richtung Polling gestartet. Die Strecke führte auf wunderschönen Töltstrecken immer an der Ammer entlang. Allerdings mussten wir für diesen Tölt auch immerhin 70 Euro an die untere Naturschutzbehörde berappen. Gelohnt hat es sich allemal. Nach einem freundlichen Empfang zum Mittag bei einem Campingplatz mit Chili und Gemüsesuppe (kein Leberkäse!) ging es noch mal am Fluss entlang. Eine etwas vom Regen schmierige, schmale Holzbrücke stellte für den einen oder anderen schon eine Herausforderung dar. Vor allem mit Kunststoffeisen und etwas aufgeregtem Pferd. Das Quartier war sehr rustikal und etwas matschig, auch die Duschgelegenheit war eigentlich nicht vorhanden. Da wir inzwischen aber immerhin 18 Gespanne dabei hatten mussten wir die Quartiere langsam nach anderen Kriterien aussuchen. Zumal manche Teilnehmer auch noch mit zwei(!)Gespannen anreisten. Trotz der Widrigkeiten saßen wir noch gemütlich bei diversen Getränken beisammen.
Anke Spiegler
Tagesbericht Stafettenritt Samstag, 23.07.2011
Der heutige Samstag fing wie immer mit Regen an.
Der örtliche Rittführer kam leider auch eine halbe Stunde zu spät und brachte zudem noch fünf unangemeldete Reiter mit. Aufgrund der Tatsache, dass wir dann 35 Reiter gewesen wären und aufgrund der Wetterlage habe ich mich und noch sieben andere Reiter entschlossen, diese Etappe auszusetzen. Die Rittführung übernahm dann Res Bernhard von den Schweizer Reitern, ebenfalls ein erfahrener Rittführer. Laut Berichten von den Reitern war die Strecke sehr schön und sehr nass! Zumal eine Flussdurchquerung der Loisach geplant war. Diese wurde dann aber von gut der Hälfte der Reiter aufgrund des Hochwasser-Standes abgelehnt. Um 17.00 Uhr kamen die Reiter dann hier im super Quartier Ramsau bei Familie Mertens an. Hier ist der pure Luxus geboten. Außerdem feierte der IPZV Südbayern sein 30-jähriges Bestehen mit einem Sommerfest. Die Stafettenreiter trugen maßgeblich zur guten Laune mit Musik und Gesang bei. So schnell lassen wir uns nicht von schlechtem Wetter die Laune verderben. Zudem jetzt schon wieder der berühmte weiß-blaue bayrische Himmel auf sich warten lässt.
Anke Spiegler
Tagesbericht Stafettenritt Sonntag, 24.07.2011
Gott sei Dank, morgens regnete es wieder. Nach der langen Trockenperiode von einem ganzen Abend eine echte Erholung. Auch dieser Regen sollte uns den ganzen Tag begleiten. Was uns leider daran hinderte, das doch beeindruckende Panorama zu genießen. Christine Mertens führte uns über Berg und Tal (und an etwas mürrischen bayrischen Bauern vorbei) bis nach Bad Tölz. Hier mussten wir an der Isar entlang und diese dann mit einer Fußgängerbrücke überqueren. Die Brücke war aufgrund des Metall - Belages sehr laut und klapprig und dazu noch eng, ca. 20 m über die Isar. Unsere Pferde haben aber auf der langen Strecke doch sehr an Erfahrung gewonnen und fast alle Reiter sind ohne Zögern darüber gekommen. Zum Mittag wurden wir in einer sehr noblen Gaststätte mit gutem Essen und Stoffservietten empfangen. Für uns in unseren doch etwas leicht verschmutzten Regenkleidung dann doch eher gewöhnungsbedürftig. Warum die Gaststätte so nobel ausgewählt worden war, erfuhren wir dann nach dem Mittag. Fast die gesamte bayrische politische Prominenz war gekommen um uns ihre guten Wünsche mit auf dem Weg zu geben. Immerhin ein Bürgermeister, ein Landrat und ein Staatssekretär in direkter Vertretung für Herrn Seehofer. Und das am Sonntag! Meine „Beschwerde“ über falsche bayrische touristische Versprechen bezüglich eines weiß-blauen Himmel hat er mit Humor aufgenommen. Unsere neue örtliche Führerin Sabine Pfleger schockte uns erstmal mit der Mitteilung, dass wir noch mindestens drei Stunden und 20 km vor uns hätten. Letztendlich waren es nur ca. 12 km und zwei Stunden. Bei dem Wetter doch ein Glück. Jetzt sind wir in einem sehr vornehmen Großpferdereitstall, in dem wir sehr freundlich aufgenommen worden sind.
Anke Spiegler
Die Vorschau auf Montag, 25.07.2011 von Franz Meier
Etappe 11 Krottenthal – Mietraching (ca. 39 km)
Von Krottenthal aus leitet uns unsere Führerin Andrea Kleinmeier einen langen Tag auf einer anspruchsvollen und auch anstrengenden Strecke. Gleich nach dem Abritt stellt der Tross die Verkehrssicherung um die vielbefahrene Bundesstraße 318 zu überqueren. Die ersten Kilometer geht es auf Feldwegen nach Nordosten, bis wir auf den Fluss Mangfall treffen. Wir folgen dem Flusslauf nach Norden, bei Stürzlham durchreiten wir den Fluss an einer flachen Stelle, danach kommt gleich ein steiler Anstieg, welchen wir führen müssen. Nach dem Anstieg haben wir uns erst einmal eine kleine Pause verdient, am Waldrand versorgt uns das Trossfahrzeug mit Erfrischungen. Danach unterqueren wir die Autobahn A 8 (München – Salzburg), wir folgen der Autobahn bis kurz vor Irschenberg, dort treffen wir auf den Fluss Leitzach. Hier machen wir unsere ausgedehnte Mittagspause an einem Badeplatz am Fluss, es ist dort eine Brotzeitwirtschaft mit einfachen Speisen, aber vom eigenen Biobauernhof. Wer Lust hat kann sich auch selber im Fluss erfrischen und ein Bad nehmen. So erfrischt wagen wir gleich den nächsten steilen Anstieg, die auch viel befahrene Straße von Rosenheim nach München überqueren wir bei Heufeldmühle, auch dort wird eine Verkehrssicherung stehen. Jetzt haben wir nur noch wenige Kilometer bis wir in Mietraching bei Gusti Schechner eintreffen. Dort erwartet uns erst einmal der Bürgermeister von Bad Aibling um den Stafettenritt in seiner Gemeinde zu begrüßen.
Und Dienstag - Mietraching – Ruhetag!!!
Nach dem anstrengenden Vortag brauchen wir und unsere Pferde erst einmal Erholung. Wer dennoch noch etwas Energie hat, kann zu einem Ausflug an den Chiemsee aufbrechen, wir können mit dem Schiff zur Insel Herrenchiemsee fahren und dort das Königsschloss von Ludwig II besichtigen. Es bietet sich aber auch ein Stadtbummel im nahe gelegen Rosenheim an, oder man kann in Bad Aibling die Thermenwelt mit Saunenlandschaft besuchen.
Franz Meier
WM-Stafettenritt 2011 - Teamgeist und Lebensfreude
Wer geglaubt hat, irgendjemand sei ob des immer noch größer werdenden Regenlochs über Bayern am Ende mutlos geworden, der sei hier eines Besseren belehrt. Am wohl nassesten Tag, dem Samstag gab es sogar noch zusätzliche „Kundschaft“, so dass am Ende ein paar der „Alteingesessenen“ ihren fest gebuchten Platz zur Verfügung stellten – das ist echter Teamgeist!
Das „Schweizer Chörli“ Beim Jubiläumsfest des IPZV-Süd hätten wir gern gehört – aber vielleicht kommt es ja noch dazu….
Viel Sonne im Herzen
wünscht
Astrid Holz