MEM 2016: Regelwerk zur Qualifikation
Im folgenden Regelwerk ist die Qualifikation zur MEM 2016 geregelt und veröffentlicht.
IPZV Sportleitung 20.1.2016
Regelwerk zur Vergabe der MEM Startplätze:
1. Damit ein Reiter an der MEM teilnehmen kann muss er sich bis zum 9.7.2016 für die MEMTeilnahme
auf der Homepage des IPZV bewerben. Nur Reiter mit fristgerechter Bewerbung
können an der MEM teilnehmen.
2. Für die MEM hat der IPZV eine begrenzte Anzahl von Startplätzen (1 Startplatz = eine
Pferd/Reiterkombination):
Diese werden gemäß folgendem Verteilungsschlüssel verteilt:
Kontingent A: 30 % Kontingent für YR
Kontingent B: 35 % Kontingent für Kaderreiter der Bundeskader (Erwachsene)
Kontingent C: 35 % über das Auswahlverfahren
Die Startplätze, die den o.g. Prozentzahlen entsprechen werden mathematisch auf ganze
Startplätze gerundet.
Sollte die Summe der Startplätze aus dieser Formel überschritten sein, so werden die
aufgerundeten Startplätze um einen in der folgenden Reihenfolge gekürzt:
a. Bundeskaderreiter: Sollten Startplätze aus diesem Kontingent nicht benötigt werden, so
werden Sie über das Auswahlverfahren vergeben.
b. Auswahlverfahren
Sind durch die Rundung zu wenige Plätze vergeben gehen die übrig gebliebenen Plätze in das
Auswahlverfahren.
Beispiele
- 25 Startplätze:
a. YR: 7,5 Startplätze 8 Startplätze
b. BT: 8,75 Startplätze 8 Startplätze wegen Kürzung
c. Auswahlverfahren: 8,75 Startplätze 9
- 40 Startplätze:
a. YR: 12 Startplätze
b. BT: 14 Startplätze
c. Auswahlverfahren: 14 Startplätze
- 41 Startplätze:
a. YR: 12,3 12 Startplätze
b. BT: 14,35 14 Startplätze
c. Auswahl: 14,35 15 Startplätze
- 42 Startplätze:
a. YR: 12,6 13 Startplätze
b. BT: 14,7 Somit ergibt die Summe 43 und der BT hätte nur 14 Startplätze
c. Auswahl: 14,7 15 Startplätze
Usw..
3. Nur Reiter/Pferdekombinationen die sich fristgerecht beworben haben werden können in die
Deutsche MEM-Mannschaft berufen und für die MEM nominiert werden. Die Reiter müssen
nach dem FEIF-Regularien für die deutsche Mannschaft auf der nächsten WM startberechtigt
und Mitglieder des IPZV bzw. eines dem IPZV angeschlossenen Ortsverein sein.
(Bemerkung: Ein Reiter, der auf der MEM 2016 für Deutschland startet ist 2017 auf der WM
nicht für ein anderes Land startberechtigt)
Regelung für Reiter anderer Staatsangehörigkeiten (z.B. USA, Island, etc.) mit festem
Wohnsitz in Deutschland:
Freies Kontingent: Reiter anderer Staatsangehörigkeiten können auf der MEM evtl. als
Gastreiter teilnehmen. Die Bewerbung hierfür erfolgt bei der Ressortleitung Sport bis zum
10.7..
4. Die Mindestpunktzahl für die Qualifikation zur MEM ist die Qualifikationspunktzahl zur
Deutschen Islandpferde Meisterschaft DIM nach der jeweils gültigen IPO. Dies gilt für alle
Starter, auch die Jungen Reiter.
5. Die Startplätze für Junge Reiter werden durch das Ressort Jugend vergeben. Das Ressort
Jugend kann hierfür eigene Regularien schaffen. Die Punkte 3 bis 4 gelten auch für diese
Teilnehmer.
6. Es werden folgende Listen für das Auswahlverfahren geführt:
a. Ranking T1/T3
b. Ranking T2/T4
c. Ranking F1/F2
d. Ranking V1/V2
e. Paß-Ranking P1
f. Paß-Ranking PP1
g. Paß-Ranking P2
h. Paß-Ranking P3
Es werden nur Ranking gebildet, wenn die Prüfung im Rahmen der MEM ausgeschrieben
ist. (=> Ist Paßrennen P3 nicht ausgeschrieben ist in dieser Prüfung keine Qualifikation
möglich)
7. Grundlage und Besonderheiten des Rankings:
a. Für das Auswahlverfahren zählen in 2016 folgende Veranstaltungen:
b. 1. WR Lingen
c. 2. WR Töltmylan
d. 3. WR Kronshof
e. 4. WR Moarbaer
f. 5. WR Schurrenhof
g. 6. WR Ellenbach
h. 7. WR DIM
i. Die Qualifikationspunktzahl muss in einer Vorentscheidung (bei Paßwettbewerben
Endergebnis) auf einem unter 7.a-h aufgeführten Turnier erritten werden.
j. In jedem Ranking zählt nur das beste Ergebnis der Pferd/Reiterkombination. Es
werden nur Punktzahlen > 5,5 in die Rankings aufgenommen.
k. Bei Punktgleichheit im Ranking wird die eindeutige Position im Ranking nach
folgenden System und genau in dieser Reihenfolge ermittelt:
i. Für T1/T3 und T2/T4 gilt: Hat ein Reiter Viergangergebnisse, der andere
Fünfgangergebnisse im Ranking, so ist der Fünfgänger dem Viergänger
vorzuziehen.
ii. Die Gesamtsumme der Punkte aus allen Rankings, die die
Pferd/Reiterkombination erreicht hat. (Kommentar: Besserer Kombinierer
und lieber der mehr Prüfungen laufen kann)
iii. Die höheren Punkte in einer Endausscheidung des laufenden MEM-Jahres
auf einem WR-Turniers
iv. Das spätere erreichen der Rankingpunktzahl des betroffenen Rankings.
Hierbei zählen alle Ergebnisse einer Kalenderwoche als zeitgleich.
v. Das Los
8. Vergabe der Startplätze und Reihenfolge:
a. Pferd/Reiterkombinationen die Punkte 3 und 4 erfüllen in das MEM-Team berufen.
Ein Rechtsanspruch auf den Startplatz besteht nicht. Die berufenen Mitglieder der
MEM-Mannschaft müssen nicht aus den Bundeskadern kommen.
b. Die Vergabe der Startplätze aus dem Bereich Junge Reiter obliegt dem Ressort
Jugend. Ein Rechtsanspruch auf den Startplatz besteht nicht.
c. Die Vergabe der Plätze über das Kontingent „Auswahlverfahren„ erfolgt nach
folgendem Muster nachdem die Kontingente A und B nominiert sind:
Alle Reiter/Pferdekombinationen werden in den Ranglisten des Auswahlverfahrens
geführt, auch bereits in den Kontingenten A und B benannte Kombinationen
i. Mindestens 20,0 % der MEM-Mannschaft müssen Pferde aus dem Bereich
Paß sein. (bei 40 Startplätzen mindestens 8 Stück, bei 25 Startplätzen 5)
Als Paßer zählen alle Starter die einen Startplatz über das Ranking der Paßer
erhalten haben und/oder einen Startplatz durch die Kontingente des
Bundeskaders, bzw. BTYR erhalten haben und als Paßer benannt wurden.
( D.h. inkl. Der Reiter aus dem Bereich YR) Mindestens 12,5 % der
Mannschaft müssen Paßer aus dem Erwachsenenbereich sein.
ii. Erwachsenenklasse: Ob ein Reiter in der A- oder B-Klasse startet, entscheidet
der Reiter zusammen mit dem Equipechef der MEM
Weigert sich ein Reiter in der B-Klasse zu starten, erlischt seine Nominierung.
Die folgende Pferd/Reiterkombination rückt falls möglich nach. Ein
Schadensersatzanspruch besteht nicht.
iii. Alle Reiter/Pferdekombinationen werden in das Ranking aufgenommen,
sofern sie auf der MEM starten wollen. Die Auswahl erfolgt nach folgendem
System:
Die Reihenfolge der Auswahl ist wie folgt:
1. Bester Ranking c
2. Bester Ranking a
3. Bester Ranking d
4. Bester Ranking b
5. Paß-Ranking P1
6. Paß-Ranking PP1
7. Paß-Ranking P2
8. Paß-Ranking P3
Eine Qualifikation über die P3 ist nur möglich wenn diese Prüfung
ausgeschrieben ist. Ansonsten fällt dieses Ranking ersatzlos weg.
Das Auswahlsystem kann über mehrere Runden gehen und endet grundsätzlich
an der Position, an die die letzte Reiter/Pferd Kombination gewählt wurde. Eine
Liste der Nachrücker (bis zu 20 Reiter) mit genauer Reihenfolge wird aus oben
genannten System gebildet.
Quote Paßer: Ist Punkt 8 c i nicht erfüllt werden die letzten zuvor qualifizierten
Reiter/Pferdekombinationen aus den Ovalbahnrankings gestrichen bis die Quote
erreicht ist.
- In der ersten Runde sind die besten des jeweiligen Rankings jeder Prüfung für die MEMMannschaft
qualifiziert.
- In der zweiten Runde werden die zweitbesten in den Rankings 1-6 qualifiziert
- In der dritten Runde qualifizieren sich die drittbesten des Rankings 1-4 und die
zweitbesten der Rankings 7 und 8
- In der vierten Runde qualifizieren sich die viertbesten des Rankings 1-4, sowie die
drittbesten der Rankings 5 und 6
- Dieses System wird so lange weitergeführt bis alle Plätze vergeben sind
Nachrücken/ Startverzicht/ Ausfall eines Pferdes:
- Erhält der IPZV weitere Startplätze oder fällt ein Pferd aus wird das System an der Stelle
fortgesetzt, an der es zuvor abgebrochen war.
- Die Nominierung der ausgefallenen Reiter/Pferdekombination erlischt und die neue
Reiter/Pferdekombination rückt nach.
- Ein Start auf einem Ersatzpferd wird dem Reiter nicht gestattet.
9. Sollten Startplätze der Wahlkontingente nicht benötigt werden, so werden die Plätze über
das Auswahlverfahren vergeben. Qualifiziert sich ein Junger Reiter über das
Auswahlverfahren, so ist er in der Klasse YR startberechtigt.
10. In Streitfällen oder bei Problemen der Auslegung dieser Regularien entscheidet die
Sportleitung über die Nominierung der Reiter/Pferdekombination
11. Ein Reiter ist mit mehreren Pferden startberechtigt.
12. In Ausnahmefällen kann ein nominierter Reiter bzw. Reiter/ Pferdekombination von der
Nominierung ausgeschlossen oder die Nominierung kann zurückgenommen werden.
Schadensersatzansprüche gelten in diesem Fall nicht.
Eine solche Entscheidung ist durch das Geschäftsführende Präsidium zu bestätigen.
Für die Teilnahme an der MEM werden seitens des IPZV keine Kosten übernommen. Die Starter sind
selbst verantwortlich für die Reise, Einreise zur MEM und den damit verbundenen Aufwendungen.
Qualifikation für die MEM für jugendliche Reiter hängt an.