WM: IPZV setzt auf Richterauswahl der FEIF
Deutschland benennt keinen eigenen Richter für die Weltmeisterschaft in Berlin im kommenden Jahr. Stattdessen setzt der IPZV auf das Auswahlverfahren der FEIF, die nun voraussichtlich sechs statt fünf Sportrichter für die WM benennen kann. Das hat der Richtausschuss des Verbandes beschlossen.
Ressortleiter Christoph Leibold erläutert die Entscheidung: "Wir folgen damit der 2011 zwischen den Mitgliedsländern getroffenen Verabredung, in Zukunft die Richter für die WM von der FEIF auswählen zu lassen. Dieser Beschluss wird auf der nächsten Sitzung von der FEIF bestätigt, und so setzen wir ein Zeichen, uns an die vorher getroffenen Entscheidungen zu halten. Wir wünschen den Verantwortlichen ein glückliches Händchen bei der Benennung der WM-Richter."
Die FEIF hat bereits bei den letzten Weltmeisterschaften ein Verfahren entwickelt, um die von den Mitgliedsländern nicht genutzten Plätze im Richterkollegium zu vergeben: Alle international lizensierten Sportrichter, die auf eine Mindestzahl von Einsätzen bei Weltranglistenturnieren kommen, können sich bewerben. Eine vom Vorstand der FEIF benannte Kommission entscheidet dann über die Benennung. Ab der WM 2015 sollen alle Richter über dieses Verfahren benannt werden, für die Titelkämpfe 2013 können die Mitgliedsländer selber entscheiden, ob sie einen Richter benennen oder den Platz über die FEIF vergeben möchten.
Für die anstehende Weltmeisterschaft in Berlin liegen der FEIF mehrere Bewerbungen deutscher RIchter vor. Auch Chefrichterin Eva Petersen kommt aus Deutschland.
Durch die Benennung der WM-RIchter durch den internationalen Verband soll sichergestellt werden, dass die Richter mit der meisten Erfahrung auf hochkarätigen Turnieren auch auf der Weltmeisterschaft zum Einsatz kommen. Die FEIF will bis Ende November das komplette Richtergremium für die WM 2013 vorstellen.