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Die neue DJIM, Tag 3: Es läuft!

02.06.19
von Lisa Burgdorf

Außer ein paar Schäfchenwolken wird der Himmel von der Sonne beherrscht, so dass "Hast Du mal die Sonnencreme?" wohl einer der häufigsten Sätze ist, den man heute auf dem Paddock-Platz hört. Es weht aber ein leichter Wind, die Temperaturen sind daher immer noch im Wohlfühlbereich.

Beherrschendes Thema auf der Ovalbahn waren heute die B-Finals, durch die die letzten Tickets für das große Finale morgen vergeben werden. Vorher gab es die Vorentscheidungen in der F2 und V2 der Jugendlichen und Junioren, wobei sich die V2 in beiden Altersklassen mit jeweils um die 40 Starter zur neuen "Brot und Butter"-Prüfung zu entwickeln scheint. Auch das war ja mit dem Konzept der "neuen" DJIM durchaus beabsichtigt, nämlich einen Anreiz zu schaffen, sich auch an die schwereren Prüfungen heran zu wagen und nicht bei "einmal V5/T7, immer V5/T7" kleben zu bleiben.

Eine häufig geäußerte Befürchtung im Vorfeld war, dass nun nur noch Beineschmeißer eine Chance haben und sehr gute reiterliche Leistungen auf nicht ganz so talentierten Pferden nicht gewürdigt werden. In der Tat ist das eine zwangsläufige Folge, wenn sich die DJIM mehr auf den Spitzensport ausrichtet. ABER: Tölt-in-Harmony, oder vielmehr Rittigkeitsprüfungen wie es jetzt nach der Übernahme in den offiziellen Prüfungskanon heißt, ist auch auf der "neuen" DJIM wieder dabei und wurde heute für alle drei Altersklassen und auf Level 1 und 2 auf dem Platz abgeprüft. Die Trainer vor Ort, die ihre Schützlinge für die DJIM fit machen wollen, sollten diese Prüfung ebenso wie die Geschicklichkeit vermehrt auf dem Schirm haben, wenn das Gangpotential der Pferde für die harten Sportprüfungen nicht reicht.

Weiterhin waren auf dem Platz die Dressurküren der Jugendlichen und Junioren zu bestaunen. Abgerundet wurde der Tag durch den 3. und 4. Lauf in den Passrennen über 250 m bzw. 150 m. Am Abend erwartet uns dann noch die Schau im Dressurviereck im Rahmen des Länderwettbewerbs.

Ansonsten ist auf der "neuen" DJIM Routine eingekehrt. Die Frequenz des Nachrichteneingangs in den diversen Chatgruppen hat sich von gefühlt 1/Minute auf etwa 3/Tag reduziert. Von den Helfern sieht und hört man nichts, komischerweise ist aber immer alles perfekt vorbereitet, wenn es gebraucht wird. Wie machen die das bloß? Und dann müssen wir noch das Müllproblem ansprechen. Bei 250 Teilnehmern mit Eltern, Betreuern, Trainern, Psychologen, Yoga-Lehrer und was nicht alles noch kommen locker über 500 Menschen zusammen, die den Paddock-Platz bevölkern. Wie es dann aussieht, kennt man von diversen Festivals. Nicht aber in Nöpke! Auch am dritten Tag sind die Landeslager blitzsauber und selbst die Paddock-Avenuen sind praktisch müllfrei. Und wenn doch mal ein Schnipselchen irgendwo rumliegt dauert es nicht lange, bis es irgendjemand aufhebt und ordentlich entsorgt. Großes Lob an unsere Jugendlichen (und an die Eltern, Yoga-Lehrer usw.)!

Übrigens: die schicken Fotos von unseren Turnierfotographen Krijn Buijtelaar und Barbara Dieckmann, die hier in diesen Berichten erscheinen und noch einige Hundert mehr, könnt ihr auf www.krijn.de finden und völlig legal erwerben. Bedenkt bitte dies (würde Prof. Dumbledore jetzt sagen): wenn Fotographen mit ihrer Arbeit nichts mehr verdienen, dann gibt es bald keine Turnierfotographen mehr. Das können wir nicht wirklich wollen.

Text: Stefan Halle

Fotos: Krijn Buijtelaar und Barbara Dieckmann

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