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Freitag Abend auf der DJIM: American Saddlebreads und mehr

02.08.14
von Charlotte Erdmann

Der Freitagabend war einmal mehr gespickt mit unterschiedlichen Programmpunkten. Nach einigen Finals stand dann für eine halbe Stunde ausnahmsweise mal nicht das Islandpferd im Mittelpunkt.

 

American Saddlebreads in Aktion

Mit eindrucksvollen Bewegungen und in eleganter Form tölteten vier American Saddlebred Horses in die Ovalbahn, geritten von jugendlichen Reitern aus den Reihen unserer DJIM-Teilnehmer. Die Gangpferdezentren Aegidienberg, Guggenberg und Baden-Baden wollten diese besondere Rasse vorstellen und vor allem auch ihre Eignung für junge Reiter demonstrieren. Während die Reiter eine für die Rasse typische Viergangprüfung ritten, erzählte Walter Feldmann einiges über diese Pferde, ihre Besonderheiten, ihre Entwicklung und wie solche Shows in Amerika ablaufen. Entgegen mancher Vorurteile, die es wie bei jeder Pferderasse gibt, wurde den zahlreich Anwesenden ein neues Bild der Saddler gezeigt. Harmonische Ritte, feine und leichte Pferde und junge Reiter, die es verstanden, ihre Tiere hervorragend vorzustellen. Am Ende wurde durch die drei Richter Frederic Feldmann als Sieger erkoren. Er wird am Samstag noch einmal bei der Show der Junioren mitreiten dürfen. Es war schön zu sehen, dass die Islandpferdereiter auch in solcher Hinsicht vielseitig sein können! 

 

Jugendreiterversammlung: Lob für die DJIM

Danach ging es dann weiter in der Ovalle, wo die Jugendreiterversammlung auf dem Plan stand. Die Verantwortlichen hatten zwar auf etwas mehr Anwesende gehofft, doch die Jugendreitervertreter begrüßten die Jugendlichen und fingen an die Punkte der Tagesordnung zu besprechen. Leider kam insgesamt nicht so viel Rückmeldungen – mehr Anregungen, Meinungen und Engagement wären wünschenswert gewesen. Am Ende kam es aber dennoch zu ein paar Meinungsbildern. So sind die Teilnehmer dafür, ihre DJIM als Fest der Jugend beizubehalten, auch wenn viele der besten Reiter wegen Teilnahmen an DIM, MEM oder WM nicht anwesend sind. Das Abendprogramm der diesjährigen DJIM wurde allseits hochgelobt und alle freuten sich über das vielfältige Angebot. Nach und nach waren alle Themen besprochen und die Versammlung wurde aufgelöst. 

 

Zeitreise des Islandpferdes

Doch damit war der Abend keineswegs beendet! Ein weiterer, ganz besonderer Höhepunkt sollte folgen. Dieter Becker hatte nämlich für diesen Abend eine sogenannte Zeitreise geplant. Dabei ging es darum, wichtige und berühmte Persönlichkeiten aus den Reihen des IPZVs sprechen zu lassen, die den Beginn der Islandpferdeära in Deutschland miterlebt hatten und auch ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung dieser Szene bis zum heutigen Tag waren und sind. Zu Wort kamen Dieter, der einige Anekdoten aus dem Leben seines verstorbenen Vaters Claus Becker teilte. Koki Olason berichtete von seinen ersten Gehversuchen in Deutschland und wie seine allseits bekannte und beliebte Ausrüstungsfirma Top Reiter ihren Ursprung fand. 

 

Ein Dank an Kóki Ólason

Anschließend an seine Erzählungen gab es noch eine Überraschung für ihn. Begleitet von Dutzenden Jugendlichen, die sich mit Luftballons um Koki versammelten, sprach Suzan Beuk einige Worte des Dankes aus. Mit einer eigens angefertigten Collage und einer Schärpe, beschrieben mit "Danke, Koki", wollten sich die Jugendlichen einfach mal dafür bedanken, dass Koki sich immer und seit vielen Jahren für die Jugend einsetzt, sie fördert, Geld spendet und Veranstaltungen sponsert. Koki war sehr gerührt und freute sich sichtlich über diese Geste.

 

Erinnerungen aus den Anfängen der Islandpferde in Deutschland

Nachdem sich alles wieder ein wenig beruhigt hatte, ging es mit der gedanklichen Reise in die Vergangenheit weiter. Ulli Becker, Walter Feldmann, Johannes Hoyos, Charly Tritz und Ursel Wolf kamen zu Wort und teilten mit den erfreulich vielen Jugendlichen amüsante Erinnerungen, brachten die Zuhörerschaft zum Lachen und sorgten bei vielen für absolutes Gänsehautfeeling! Mitgenommen zu werden und zu erfahren, wie sich die Redner alle kennengelernt hatten, war ein ganz besonderes Erlebnis. Spätestens jetzt wurde allen bewusst: diese Menschen sind absolute Pferdemenschen! Bei all den lieben Worten und Geschichten über seinen Vater standen sogar Dieter Becker Tränen der Rührung in den Augen.

 

Ein dickes Dankeschön an die Gastgeber

An dieser Stelle ein großes Lob und Dankeschön an die Familie Becker und ihre Helfer für die einfallsreiche und kreative Gestaltung der Abende. Genauso wünscht man sich das und das Feedback der Jugendlichen ist durchweg positiv! 

Beendet wurde der Tag wieder mit einem DJ, der die Feierwütigen bis in den nächsten Morgen tanzen ließ...

Text: Kai Anna Braun
Bild: Uli Neddens 

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