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Jugendausschuss tagt in Marzxell

13.11.11
von IPZV e.V.

Im Anschluss an die Jugendtagung des Verbandes traf sich der Fachausschuss des Jugendressorts unter Leitung von Kirsten Schuster in Marxzell zu seiner jährlichen Herbsttagung.

In entspannter und konstruktiver Atmosphäre machten sich die Ausschussmitglieder, die fast vollzählig den Weg ins Badische gefunden hatten, gemeinsam an die Bearbeitung der umfangreichen Tagesordnung. Dabei standen besonders die verschiedenen Förderprogramme für den IPZV-Nachwuchs im Mittelpunkt des Interesses:

Team Junger Züchter
Die Aktivitäten des Teams Junger Züchter, das jetzt nach einem kurzen "Ausflug" ins thematisch ebenfalls passende Zuchtressort wieder in der Jugendabteilung des IPZV beheimatet ist,  wurden Dani Gehmacher und Annette Braun anschaulich präsentiert. Neben einem Rückblick auf die vielfältigen Angebote und Wettbewerbe, die u.a. auf der DJIM durchgeführt wurden, stellten die engagierten Teamleiterinnen auch neue Projekte für die kommende Saison vor. Wer sich schon in jungen Jahren für das gekonnte Vorstellen und Beurteilen von Zuchtpferden interessiert, wird auch 2012 beim "TJZ" eine Menge spannender Angebote bekommen, das steht schon fest.

Pilotprojekt: Futurity-Kids
Als Pilotprojekt gehen 2012 die "Futurity-Kids" beim IPZV an den Start. Hierbei werden speziell 13- und 14-jährige Reiterinnen und Reiter, die gerade von der Kinderklasse L in die Jugendklasse des Turniersports gewechselt sind, im Rahmen eines eigenen Förderprogramms unterstützt. Angedacht sind zunächst zwei Lehrgänge, die in der Reitschule Berger in Berlar stattfinden sollen. Kirsten Schuster erklärt die Idee hinter dem Futurity-Team so: "Wir wollen talentierte Reiter früher entdecken und fördern. Wenn sie erst mit 17 oder 18 in den Kader Junger Reiter kommen, hat man einige für den reiterlichen Werdegang wichtige Jahre eventuell schon verstreichen lassen."
Obwohl sicher einige der Futurity-Kids das Zeug zur späteren Teilnahme an anspruchsvollen Einzelprüfungen haben, sollen Grundlagenarbeit und vor allem der Spaß am Reiten im Vordergrund stehen. Die ersten Kandidaten für diese neue Fördermaßnahme des Dachverbandes sind bereits auf der DJIM 2011 in Ellringen gescoutet worden und freuen sich jetzt auf die Premiere des Programms im Sauerland.

Kindgerechte Prüfungen
Dass das Jugendressort immer auf der Suche nach Ideen für neue und bessere Prüfungen ist, macht u.a. die erfolgreiche Arbeit der "Spring-AG" deutlich, die eine auf der DJIM 2011 viel gelobte neue Springprüfung entwickelt hat. Auf der Herbstsitzung diskutierten die JA-Mitglieder nun u.a., inwieweit die momentan aus der Erwachsenenklasse abgeleiteten Turnierprüfungen kindgerecht sind und wie Verbesserungen oder Modifikationen aussehen könnten. 

Kader Junger Reiter auf Co-Trainer-Suche
Für den Kader Junger Reiter, der sich mit der Förderung von Spitzentalenten im Turniersport beschäftigt, sucht der Verband einen Co-Trainer. Er oder sie soll Elisabeth Berger bei der Arbeit mit und für den Kader unterstützen. Eine entsprechende Ausschreibung mit einem detaillierten Anforderungsprofil wird der IPZV in Kürze veröffentlichen. 

Nominierungen für die Sleipnir-Preise
Im Zuge des Rückblicks auf die Saison 2011 hatte der Jugendausschuss auch die immer wieder anspruchsvolle Aufgabe die Nomierten für den Sleipnir-Preis in der Kategorie "Bester Nachwuchsreiter" zu küren. Hier entschieden sich die Ausschussmitglieder für ein Novum: Erstmalig nominierten sie mit dem Team der Nachwuchsreiter, die die deutschen Farben auf der WM in Österreich vertraten, mehrere Aktive gemeinsam. Neben dem aus Johanna Beuk, Annabell Steuer, Marleen Stühler und Christopher Weiss bestehenden Young-Riders-Team würdigte der Ausschuss die Leistungen von Lisa Schürger und Ann-Sophie Gebhard mit jeweils eigenen Nominierungen. 

Saisonrück- und ausblick
Beim Rückblick auf die Veranstaltungen des zuende gehenden Jahres wurde der durchweg gute Eindruck durch einige Berichte über ausufernden Alkoholkonsum von minderjährigen Nachwuchsreitern getrübt. Das Jugendressort appelliert daher an alle erwachsenen Turnierteilnehmer sich der eigenen Vorbildfunktion für die jungen Reiter bewusst zu sein. Auch wurde die Möglichkeit diskutiert, ob sich das vom Dachverband auf der DJIM praktizierte Modell der verschiedenfarbigen Teilnehmerarmbänder für verschiedene Altersklassen und deren Zugang zu Abendveranstaltungen und alkoholischen Getränken auf mehr Turniere übertragen ließe.

Am Ende der Sitzung konnte Ressortleiterin Kirsten Schuster ein uneingeschränkt positives Fazit über den Tagungsverlauf ziehen und lobte besonders die Einsatzbereitschaft ihrer Ausschussmitglieder: "Neben den vielen guten Ideen und der tollen Zusammenarbeit ist auch hervorzuheben, dass wirklich alle mit Begeisterung Aufgaben und Verantwortung übernehmen!" 

 

 

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