Corona: Wie Vereine und Betriebe besser durch die Krise kommen
Nach Verlängerung des Shutdowns werden Finanzhilfen noch wichtiger
fn-press (20.01.2021 | 10:45 Uhr)
Bund und Länder haben erneut eine Verlängerung und auch Verschärfung des Shutdowns zur Eindämmung des Coronavirus beschlossen – zunächst bis zum 14. Februar 2021. Die Einschränkungen gehen nicht erst jetzt vielen Pferdesportvereinen und -betrieben an die Substanz. Während die wichtigste Einnahmequelle, der Reitunterricht, wegfällt, laufen die Kosten für die Versorgung der Schulpferde weiter. Der Bund stellt zwar viele Milliarden Euro an Finanzhilfen zur Verfügung, doch die bürokratischen Hürden sind hoch. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) bietet den Vereinen und Betrieben Unterstützung in zweierlei Hinsicht: Zum einen durch eine regelmäßig aktualisierte Übersicht über die Förderprogramme in den einzelnen Bundesländern, zum anderen durch Seminare mit einem erfahrenen Finanz-Coach und Steuerberater.
Soforthilfen, Überbrückungshilfen, KfW-Kredite – die Förderangebote des Bundes in der Corona-Pandemie sind vielfältig. Doch welche Programme gibt es, welche davon können Vereine, Betriebe und Solo-Selbständige im Pferdesport in Anspruch nehmen und wie funktioniert die Antragstellung? Die FN-Abteilung Vereine, Umwelt, Breitensport und Betriebe (VUBB) bietet seit Beginn der Pandemie umfangreiche Hilfe dazu an. In den Corona-FAQ der FN gibt es unter der Frage „An wen kann ich mich in meiner finanziellen Notlage wenden?“ Informationen rund um die verschiedenen Finanzhilfen. In der „Übersicht Förderprogramme Corona“ gibt es Informationen zu den aktuellen Fördermöglichkeiten des Bundes und der Länder, die regelmäßig aktualisiert werden.
In Zusammenarbeit mit Finanz-Coach und Steuerberater Frank Scheele hat die FN zudem ein Online-Seminar für Verantwortliche in Vereinen und Betrieben angeboten, das sehr gut angenommen wurde. Die Seminarunterlagen sowie weitere Informationen stehen hier als Download zur Verfügung. „Die 100 Teilnehmer konnten in dem Seminar direkt ihre Fragen loswerden und lebensnahe Erfahrungen aus ihrem aktuellen Alltag austauschen. Es hat sich gezeigt, dass viele Vereine schon Finanzhilfen bekommen haben, dass aber bei den Betrieben und Solo-Selbständigen noch Handlungsbedarf besteht“, berichtet Thomas Ungruhe, Leiter der Abteilung VUBB, der das Seminar zusammen mit Scheele leitete.
Im Laufe des Seminars gab Scheele einige motivierende, positive Erfahrungen und Einschätzungen der aktuellen Situation wieder. So seien die Finanzbehörden derzeit sehr pro Unternehmen eingestellt: „Ich arbeite seit 30 Jahren mit Finanzämtern zusammen. Ich habe die Finanzbehörden noch nie so kooperativ erlebt. Es ist unglaublich viel in Bewegung in dieser Krise.“ Dies erwähnte er auch mit Hinweis darauf, dass auf politischer Ebene nahezu wöchentlich Anpassungen der Fördermöglichkeiten erstellt und die Informationen sowie FAQ auf den Seiten der Bundes- und Landesfinanzministerien immer wieder aktualisiert werden, um möglichst viele Betroffene mit den Hilfsangeboten zu erfassen. „Das erste Seminar war so schnell ausgebucht, dass wir direkt einen zweiten Termin angeboten haben. Auch dieser ist jetzt schon wieder zu 90 Prozent ausgebucht. Wir sind deshalb froh und dankbar, dass Frank Scheele im Februar auch noch für ein drittes Seminar zur Verfügung steht“, berichtet Thomas Ungruhe. jbc
»FN-Online-Seminar Finanzhilfen in der Corona-Pandemie«
- 2. Februar 2021, 19-21 Uhr
- 4. Februar 2021, 19-21 Uhr
Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro, Pferdesportvereine und FN-Mitgliedsbetriebe können kostenlos teilnehmen. Das Anmeldeformular steht hier als Download bereit. Bitte senden Sie das vollständig ausgefüllte Formular ausschließlich per E-Mail an die Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V., zu Händen Frau Silvia Müller, E-Mail: smueller@fn-dokr.de. Die Seminare werden fachlich und finanziell unterstützt durch den FN-Kooperationspartner lexoffice.