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Das Islandpferd 194: Rangárbakkar - Eine Bühne für große Wettkämpfe

07.04.20
von IPZV e.V.
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Noch weiß niemand, ob das Landsmót wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr wie geplant stattfinden wird oder ob es auf unbestimmte Zeit verschoben werden muss. Für das kommende DIP war ein interessanter Artikel des bekannten isländischen Pferdejournalisten und Fotografen Jens Einarsson zum Landsmót geplant. Wir haben uns entschlossen diesen schönen Beitrag trotzdem in der neuen Ausgabe zu veröffentlichen.

Bis das Heft erscheint, möchten wir mit einem kleinen „Teaser“ Lust auf Mehr machen, in voller Länge erscheint er dann am Erscheinungsdatum, dem 17. April – dieser spätere Erscheinungstermin wurde Anfang des Jahres bewusst gewählt, um die Berichterstattung über die JHV zeitnah veröffentlichen zu können.

Rangárbakkar - Eine Bühne für große Wettkämpfe

Von Jens Einarsson

Die Geschichte von Rangárvellir ist eng verbunden mit den Sagas über die Besiedlung Islands. Das weite und einförmige Flachland bietet die Bühne für die Brennu-Njáls Sage, die bekannteste und populärste Saga der nordischen Literatur. Das Gebiet um Rangárvellir verfügt über viele gute Reitpfade. Du hörst den Widerhall des Hufgetrappels der Pferde aus den alten Zeiten, als „Helden in dieser Gegend“ ritten. Hufgetrappel von Pferden in größerer Zahl als Sterne am Himmel sind. Die Gegend von Gaddstaðaflatir ist das Zentrum dieser Bühne, und ganz in der Nähe befindet sich das Dorf Hella. Hella wurde bereits in Chroniken aus dem 13. Jahrhundert erwähnt, aber vielleicht ist es auch noch älter. Und genau in dieser Gegend liegt die Turnieranlage des Vereins Geysir, im Bezirk Rangárvallasýsla, am Ufer des Flusses Rangá!

Fantastische Location

Das allererste Landsmót, Ausländern bekannt als Nationaler Islandpferdewettbewerb, wurde im Jahr 1950 in Þingvellir ausgerichtet. Das zehnte fand in Rangárbakkar statt – auf der damals frisch renovierten Anlage des Vereins Geysir. Insgesamt wurde das Landsmót fünfmal in Rangárbakkar ausgerichtet – 1986, 1994, 2004, 2008 und schließlich 2014. All diese Veranstaltungen zogen große Zuschauermengen an, häufig größere als Turniere an anderen Orten. Das Landsmót 2008 war dasjenige mit den meisten Zuschauern in der Geschichte dieser Veranstaltung – ca. 12 bis 14.000 Menschen nahmen teil. Die historische Arena von Rangárvellir war nie eine Enttäuschung. Viele unvergessliche Leistungen und dramatische Ereignisse haben hier stattgefunden.

In Bezug auf die Besucherzahlen liegen die Vorteile, das Landsmót in Rangárbakkar stattfinden zu lassen, auf der Hand. Es liegt auf dem Land, aber nur eine kurze Autofahrt von der Hauptstadt entfernt, und noch schneller ist man in Selfoss, der am dichtesten besiedelten Gegend im Süden. Sie liegt sehr nah an Hella in der Mitte des südlichen Flachlands. Und von hier führen Straßen in alle möglichen Richtungen. Es sind nur zwölf Kilometer zum nächsten Siedlungsgebiet, Hvölsvöllur. In Hella und Hvolsvöllur gibt es ausreichend Serviceangebote – Geschäfte, Restaurants, Pensionen und Hotels, Schwimmbäder, ein Gesundheitszentrum, alles in kurzer Entfernung. Wenn dann auch noch das Wetter gut ist, kann einem Landsmót in Rangárbakkar kaum jemand wiederstehen.

Warum das Landsmót von 1986 immer in Erinnerung bleiben wird, was Sveinn Guðmundsson, ein Züchter in Sauðárkrókur und Einar Öder Magnússon, ein mutiger und unvergessener Reiter, der leider viel zu früh von uns gegangen ist, damit zu tun haben oder was auf den darauffolgenden Landsmóts in Rangárbakkar passierte, werden wir im kompletten Bericht des kommenden DIPs erfahren.

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