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Nach der Equitana - im Gespräch mit Klaus Hübel

07.04.15
von Charlotte Erdmann
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Neun Tage volles Programm, neun Tage Trubel: neun Tage Equitana. Seit mehr als einer Woche sind die Pferdefreunde vom Messegelände Essen verschwunden. Und Klaus Hübel, der zusammen mit Susanne Burghardt den Auftritt des IPZV organisiert hat, schaut zufrieden zurück.

„Das wichtigste Fazit ist wohl: Die Equitana ist die Mutter aller Messen“, sagt Hübel. Und grinst. „Wer sagt, die Equitana braucht man nicht, der war noch nie da.“ Dem dürften wohl die meisten Besucher des IPZV-Standes in Halle 2 zustimmen. Dort gab es nicht nur reichlich Informationen (allein 1500 IPZV-Adressbücher wurden mitgenommen) und ein immer unterhaltsames Programm - der Stand entwickelte sich auch schnell zu einem Hort der Ruhe für die Islandpferde-Fans. „Bei uns konnten sie sich in Ruhe hinsetzen, einen Kaffee trinken - es war so etwas wie das Basislager für die Islandpferde-Reiter.“

Das bemerkten auch die Gäste aus Island, die in derselben Halle zu finden waren - und die vom IPZV mit Sekt und Brötchen unterstützt wurden, als der isländische Botschafter sie besuchte. Die weitgereisten Aussteller äußerten Interesse an einer Kooperation mit dem IPZV zur Equitana 2017. Einer solchen Zusammenarbeit ist auch Hübel nicht abgeneigt. Eine Voraussetzung gibt es für ihn allerdings: „Das geht nur, wenn wir gleichberechtigte Partner sind und die Kosten nicht allein am IPZV hängen bleiben.“

Doch nicht nur bei den Vertretern aus der Heimat der Islandpferde kam das Programm des IPZV bestens an. Die Horsemanship-Vorführungen von Helmut Bramesfeld zum Beispiel waren ein großer Erfolg. „Da standen die Leute in Zweier-Reihen um den Ring“, erinnert Hübel sich. Und die exakt und gut gerittene NRW-Quadrille war schnell so beliebt, dass die Equitana-Organisatoren sie am Messe-Freitag unbedingt zweimal im großen Ring sehen wollten. „Dafür haben sie die Quadrille extra noch einmal ins Programm geschoben“, erzählt Hübel. Nicht ohne Stolz, denn: „Das ist ja auch eine Aufwertung der Reiter und ihrer Pferde!“

Denn ohne die, das ist den Organisatoren bewusst, geht es nicht bei einer neuntägigen Messe, die erst einmal mit Programm gefüllt werden muss. Dazu trugen auch die Jugendlichen aus Berlar bei, die am zweiten Messe-Wochenende bei den Jugendtagen die Regie übernahmen. Doch Klaus Hübel und Susanne Burghardt konnten auch auf die tatkräftige Unterstützung aus anderen Landesverbänden setzen. So war zum Beispiel das Rheinland beim Sport- und Zuchttag am Zug, die Vertreter aus Norddeutschland waren beim Freizeit- und Breitensporttag an der Reihe und am Handicap-Tag halfen Mitglieder aus Baden-Württemberg, das Angebot zu vervollständigen.

Aller Hilfe - auch von dem „tollen Team aus dem Landesverband vor Ort“ - zum Trotz: Neun Tage zehren an den Kräften der Organisatoren. So ist es kein Wunder, dass Hübel schließlich kurz zusammenfasst: „Ich bin kaputt - aber zufrieden.“

Allzu viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt ihm und Burghardt allerdings nicht. Denn nach der Messe ist vor der Messe - und die „Hund und Pferd“ (16. bis 18. Oktober, Westfalenhallen Dortmund) wirft ihre Schatten schon voraus. „Da freuen wir uns schon drauf.“

Text: Linda Ehrhardt,
Ressort Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Landesverband Westfalen-Lippe

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