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Funkelnde Momente bei der Goldenen Nacht

15.03.16
von Linda Ehrhardt
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Goldene Nacht - ein Titel, der funkelnde Momente verheißt. Und die Goldene Nacht des IPZV e.V. in der Hagener Stadthalle hält, was sie verspricht. Nicht nur, weil am Ende ein funkelnder „Goldregen“ auf die WM-Equipe hinab rieselt. Schon im Vorfeld hatte das Organisationsteam (Klaus Hübel, Susanne Burghardt sowie Annette und Jean-Michel Durand) für eine stimmungsvolle und feierliche Atmosphäre gesorgt.

Im Mittelpunkt des offiziellen Teils stehen natürlich die Gewinner der Sleipnir-Preise. Ein Ehrung sticht dabei besonders heraus: Hanjo Düring, Visionär, 40 Jahre aktiv für den IPZV und bekannt als „der Mann mit dem spitzen Bleistift“, nimmt den erstmals vergebenen Ehrenpreis für sein Lebenswerk entgegen (einen gesonderten Artikel dazu gibt es hier: Ehrenpreis).

Heller Stern am Pferdehimmel und Dominator des Speedpass

Anerkennende Worte finden die Laudatoren für alle Nominierten, ehe sie von Jury-Mitglied Rudolf Heemann den symbolträchtigen Umschlag entgegen nehmen. In der Kategorie Zuchtpferd des Jahres 2015 mit Laudator Peter Frühsammer steigt Hrönn vom Kronshof „als besonders Heller Stern am Pferdehimmel“ auf. Gegen die im vergangenen Jahr am höchsten materialbeurteilte fünfjährige Islandstute weltweit kamen weder Spoliant vom Lipperthof noch Gletting vom Kronshof an.

Als Sportpferd des Jahres ließ der „Dominator des Speepasses“, Blöndal vom Störtal, die ebenfalls nominierten Fönix frá Syðra-Holti und Vörður frá Sturlureykjum 2 hinter sich. „Man kann Blöndal nicht ohne Helmut Bramesfeld nennen“, betont Laudator Tyri Thordassoan. „Die zwei sind ein Team, wie man es selten sieht.“

Gänsehaut und herausragende Gastfreundschaft

Dennoch muss Bramesfeld - wie auch Johanna Tryggvason - in der Kategorie Reiter des Jahres 2015 der dreifachen Deutschen Meisterin Lisa Schürger den Vortritt lassen. „Das war Gänsehaut pur in Neuler“, erinnert Laudator Kóki Ólason sich. „Sie lächelt immer und strahlt einfach Freude aus, das überträgt sich auf die Pferde.“

Schon zuvor freute sich Familie Kohl vom Islandpferdegestüt Móarbær  über die Auszeichnung ihres WM-Qualifikationsturniers, das wie die DIM in Neuler und die Gala-Veranstaltung des IPZV Münsterland als Veranstaltung des Jahres nominiert war. „Es ist dort mit viel Liebe zum Detail eine tolle Anlage entstanden, die Passbahn ist außergewöhnlich gut“, lobt Laudator Carsten Eckert. Hinzu seien, so die Jury in ihrer Begründung, die „hohe Professionalität mit herausragender Gastfreundschaft“ gekommen.

447 Kilometer im Sattel

Mit der Verleihung der Sleipnir-Preise ist der Ehrungsreigen - immer wieder aufgelockert durch musikalische Höhepunkte von Jackie Bredie, Dennis LeGree und Alexandra Carrington  und Tanzeinlagen der „C4 Dance Crew“ - nicht beendet. Mit Anja Wörner und Markus Schmitz-Weckauf stehen zwei passionierte Wanderreiter auf der Bühne - mit jeweils 447 gerittenen Kilometern die Gewinner des Wanderreitcups des vergangenen Jahres. Sie nehmen ihre Auszeichnung von Dr. Christian Eckert entgegen. „Die meisten unserer Mitglieder reiten aus“, sagt er. „Die Extremen sind Wanderreiter. Und die ganz besonders Extremen sind beim Wanderreitcup dabei“, scherzt er.

Zum Abschluss sind dann die WM-Reiter an der Reihe. Annabell Steuer, Dörte Mitgau, Frauke Schenzel, Helmut Bramesfeld, Johanna Beuk, Johanna Tryggvason, Jolly Schrenk, Karly Zingsheim, Lilja Thordarson, Lisa Schürger, Lucie Maxheimer, Marvin Heinze, Nadja Wohllaib, Shirin Geier, Svenja Kohl nehmen auf der Bühne Auszeichnungen und Glückwünsche entgegen. Und sind im ersten Moment ein bisschen verdutzt, als es auf einmal goldener „Regen“ auf sie hinab rieselt. Passend zum funkelnden Motto des Abends.

 

Fotos: Christiane Späte / le

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