Island: Rückkehr der Krise?
Vor fünf Jahren war Island unmittelbar von einem Staatsbankrott bedroht: Kurz nach der Lehman-Pleite in den USA brachen die drei größten isländischen Banken zusammen. In der Folge stürzten Währung und Regierung ins Bodenlose, während die Zahl der Arbeitslosen und Privatinsolvenzen explodierte.
Aber schon bald machte Island wieder positive Schlagzeilen: Die neue Regierung fuhr einen harten Sanierungskurs, verzichtete dabei im Gegensatz zum Rest Europas auf Bankenrettungen und konnte schon bald Erfolge vermelden. Sogar als Alternative zur gängigen Politik in der Finanzkrise wurde das isländische Konzept gefeiert.
Mittlerweile mehren sich aber - nach einem erneuten Regierungswechsel - die Anzeichen dafür, dass die Krise in Island zurückkehren könnte: Das Wirtschaftswachstum schwächelt und Volkswirte befürchten neue Blasen am Immobilien- und Aktienmarkt.
Eine Analyse zur aktuellen Situation liefert Claus Hecking heute auf SPIEGEL Online: Islands neue Eiszeit