Schneesturm in Island: Unterstützung für Ehrenamtliche Helfer
In den vergangenen Tagen brach ein heftiger Schneesturm vor allem über den Norden von Island herein. Manche Bewohner der Insel sprachen vom heftigsten Sturm seit 40 Jahren, denn mehr als 20.000 Menschen waren nach Behördenangaben vorübergehend ohne Strom, viele Straßen mussten gesperrt werden.
Fotos und Videos zeigten, wie mancherorts Islandpferde lebend aus den Schneemassen ausgegraben wurden. Die Hauptstadt Reykjavik wurde weitgehend verschont. Auch in anderen Gebieten hat sich die Lage nach Angaben des Rundfunksenders RÚV mittlerweile wieder etwas beruhigt. Unzählige Freiwillige und die Landsbjörg halfen den Betroffenen. Die isländische Landsbjörg besteht ausschließlich aus ehrenamtlichen Mitarbeitern und erhält keine Unterstützung vom Staat, sie finanziert sie ausschließlich aus Spenden. Sie ziehen Autos aus den Gräben, bergen Unfallopfer, retten verletzte Wanderer oder Verunglückte aus Gletscherspalten, helfen in Seenot geratene Schiffe usw. Sie sind das einzige Rettungssystem der Insel und riskieren bei jedem Einsatz ihr Leben.
Wer die ehrenamtlichen Helfer in Island unterstützen will, kann hier spenden:
Slysavarnafélag Landsbjörg
Skógarhlíð 14
105 Reykjavík
IBAN IS13 0133 2600 0555 5604 9921 39
SWIFT/BIC: NBIIISRE
Aktuelle Wetterlage in Island:
https://www.mbl.is/frettir/innlent/2019/12/10/fylgstu_med_laegdinni_fara_yfir/
Auch ZDF hat sich heute in der momaWettertour Island mit dem Thema beschäftigt. Benjamin Stöwe setzt seine Wettertour in Island fort und geht der Frage nach: Wie ist der Umgang der Isländer mit den arktischen Wetterbedingungen?