Top-Noten fürs DIP
In der letzten Ausgabe von "Das Islandpferd" hatte die Redaktion die Leser um ihre Meinung zur Verbandszeitschrift gebeten, und das Echo fiel überwältigend aus: Fast 1.400 Leserinnen und Leser beteiligten sich an der Umfrage und füllten den immerhin 16 Einzelpunkte umfassenden Fragebogen entweder online oder mit Stift und Papier aus. Schon allein die hohe Rücklaufquote von fast 7,5% ist ein Erfolg, belegt sie doch, dass die Mitglieder und Leser rege Anteil an "ihrem" Magazin nehmen.
Zwei-Drittel-Mehrheit für "Gut" oder "Sehr gut"
Um das Pferd ausnahmsweise von hinten aufzuzäumen: Beim letzten Punkt der Umfrage waren die Leser aufgerufen eine Schulnote für das DIP zu vergeben - und über zwei Drittel der Befragten bewerteten "Das Islandpferd" mit "gut" (57,6%) oder "sehr gut" (12,4%). Dieses ungemein positive Votum darf getrost als breite Zustimmung zum Kurs der Redaktion gewertet werden. Ein Fünftel der Leser vergab ein "Befriedigend" (20,4%), während die restlichen 9,6% die Versetzung des DIP in unterschiedlich starkem Maß gefährdet sahen.
So groß die Freude über das Lob der Leser auch sein mag, richtet sich das Interesse der Blattmacher natürlich mindestens genau so intensiv auf die Detailergebnisse. Im ersten Abschnitt der Umfrage ging es um demographische Merkmale des DIP-Publikums. Dass die Zahl der Damen die der Herren um ein Vielfaches übersteigen würde, war schon im Vorfeld klar. Tatsächlich wurden fast genau 90% der Fragebögen von Leserinnen eingereicht, wobei der Männeranteil in den reiferen Altersgruppen stetig zunimmt und bei den über 50jährigen rund 25% erreicht. Insgesamt sind die Gruppen der 19-34jährigen (40,6%) und der 35-49jährigen (28,4%) Leser die größten.
Über 85% der Leser beziehen das DIP durch ihre Mitgliedschaft im IPZV, die übrigen 15% haben das Magazin abonniert oder lesen z.B. als Ehepartner oder Kind des eigentlichen Beziehers mit. Im Schnitt findet jedes Heft den Weg zu 2,4 Lesern.
Viele DIP-Leser sind erfahrene Pferdeleute
Bemerkenswert ist die lange Pferdeerfahrung vieler Leser: Über 50% sind nach eigenen Angaben schon länger als 15 Jahre im Sattel, die Gruppe der "Frischlinge" mit nicht mehr als 5 Jahren Pferdevirus ist mit ca. 6% überschaubar. Weniger als 10% der Umfrageteilnehmer sind dem Islandpferd hauptberuflich verbunden.
Eine kleine Überraschung gab es bei der Frage, welcher Form der Reiterei sich die Leser zugehörig fühlen: Während die Gruppe der "reinen" Freizeitreiter mit knapp 700 Nennungen - wie zu erwarten - die größte ist, machten 500 Befragte ihr Kreuzchen bei "Freizeitreiter mit Turnierteilnahme". Ausgesprochene Wanderreiter, Hestadagar-Fans sowie Sport- und Zuchtreiter folgen mit deutlichem Abstand. Diese hohe Affinität vieler Freizeitsportler zum gelegentlichen Turnierstart wird sicherlich nicht nur beim DIP, sondern auch im Verband selber auf großes Interesse stoßen.
Gewünscht: Hoher Nutzwert
Der zweite Teil des Fragebogens beschäftigte sich mit den Inhalten und der Gestaltung des IPZV-Mitgliedermagazins. Dabei gab es für den Ist-Zustand in praktisch allen abgefragten Bereichen große Zustimmung. Die größte Zahl von Lesern - nämlich glatte 80% - bescheinigt dem DIP eine gute Verständlichkeit. Auch beim größten Wunsch herrscht Einigkeit: Artikel mit direktem Nutzwert stehen bei der Leserschaft am höchsten im Kurs, wobei die Themenfelder Haltung, Fütterung, Gesundheit sowie Ausbildung von Pferd und Reiter am häufigsten genannt werden.
Als weiteren Baustein wünschen sich viele Leser meinungsfreudige Autoren, die in ihren Artikel mit den eigenen Ansichten nicht hinterm Berg halten und sich auch mal kontrovers äußern. Ebenfalls häufig gewünscht wurden Hintergrundberichte zu für das Islandpferd prägenden Hengsten und Stuten, und auch Island selbst ist auf den Leser-Wunschzetteln oft zu finden.
Viel persönliches Feedback
Dankenswerterweise haben sich mehrere Hundert Befragte auch die Mühe gemacht ganz persönliche Anliegen, Lob oder Wünsche zu formulieren. Die Themenpalette ist entsprechend breit und wird von der Redaktion jetzt im Detail ausgewertet. Sicher ist schon, dass in die Umfrageergebnisse alle Ausprägungen des Verbandes eingeflossen sind: Für fast jeden Wunsch nach "mehr" existiert auch die Bitte, von genau diesem Thema weniger im Heft zu finden...
DIP-Redaktion, die übrigen "Medienschaffenden" des IPZV und das Präsidium haben die Grobauswertung bereits gemeinsam diskutiert und waren sich einig, dass es künftig jedes Jahr einen Austausch über die Entwicklung der Verbandsorgane geben soll.
Nach Abschluss der Auswertung wird die Redaktion ihre Erkenntnisse voraussichtlich im DIP 146 ausführlich darstellen. Die Gewinner der Verlosung werden auf der IPZV-Gala im März in Hagen gezogen und anschließend benachrichtigt.