Fohlenfest Oberschwaben
Die Islandpferdefreunde und –züchter Oberschwabens haben am 22.9.2013 ihr alljährliches Fohlenfest mit Materialprüfung auf dem Islandpferdehof Neuforst der Familie Hilzensauer veranstaltet.
Die Fohlen-/Jungpferde-/Basisstutenbeurteilung, die stets auf einen treuen Züchterkreis aus dem recht großen Vereins-Einzugsgebiet und entsprechend viele Anmeldungen zählen kann, wird traditionell von einem bunten Rahmenprogramm begleitet, dieses Jahr mit Auftritten der Jugend- und Erwachsenenquadrille, einer kunterbunte Kinderreit-Vorführung im Immenhofstil, einem Pas-de-deux und einem kurzweiligen Clown-Intermezzo.
Die Qualität der oberschwäbischen Fohlen, ihre Vielfalt an Farben, Gangveranlagungen , unterschiedlichem Bewegungsvermögen und Charakteren sind ein alljährlicher Magnet für eine grosse Zahl interessierter Besucher.
Das beste Hengstfohlen war Askur vom Altdorferwald (V.: As fra Visindahofi; M.: Skilla), gezüchtet von Helmut Dewindinat mit einer Gesamtnote von 8,08 und der Beurteilung: „sehr elegantes Hengstfohlen mit langen Beinen und sehr schönen Proportionen, hochweit in den Bewegungen bei guter Körperbalance.“ Reservesieger war Skuggi von Neuforst (V.: Slattur fra Starrastödum, M.: Hemla von Neuforst) mit 8,05, ein „sehr harmonisch gebautes, ausdrucksvolles Hengstfohlen mit energischem Antritt, fliessenden Bewegungen und guter Ganghöhe“.
Bestes Stutfohlen und Gesamtsieger der Veranstaltung mit 26 geprüften Fohlen war die eindrucksvolle Rannveig von Hundsrücken (V.: Godur-Greifi fra Stora-Hofi; M.: Rögg vom Schloss Neubron) aus der Zucht der Familie Littmann, die 8,15 als Gesamtnote und jeweils maximal Punkwerte in 17 Beurteilungskriterien erhielt. Richterspruch: „Präsentes, sehr lauffreudiges Fohlen mit hoch-akzentuierten Bewegungen, sehr schöner Aufrichtung und guter Tempofähigkeit“. Reservesiegerin mit 8,02 wurde Safira vom Römberg (V.: Nonni von der Ellbachhöhe, M.: Dimmalimm), ein „langbeiniges, sehr lauffreudiges Fohlen mit hochweitem Bewegungsablauf, taktklarer Trab bis ins hohe Tempo und schnelle Töltansätze“.
Insgesamt errreichten sechs der 26 Fohlen eine Bewertung von 8,00 oder höher (die vollständigen Ergebnisse finden Sie hier).
Die IPZV-Materialrichterin Claudia Sirzisko kam dem Wunsch nach kommentiertem Richten gerne nach. Sie beurteilte kompetent, fair und routiniert und kommunizierte ihre Bewertungen in offener, verständlicher und klarer Weise. Neben dem Lerneffekt konnten so die Unterschiede in den Beurteilungen von allen nachvollzogen werden.
Die rundum gelungene Veranstaltung als Jahres-Höhepunkt des 240 Mitglieder zählenden Ortsvereins ist nur möglich durch eine Vielzahl an engagierten und organisationsstarken Helferinnen und Helfern. Außer an die Richterin und die Familie Hilzensauer geht daher an alle Beteiligten ein ganz großes Dankeschön für Ihren Beitrag zu diesem schönen Herbsttag.
IPFZ Oberschwaben / Michael Littmann