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Hengstschau am Pfaffenbuck II: Oliver ist Bester

22.04.14
von Charlotte Erdmann

Das schöne Osterfest lockte am Ostermontag die Zuschauer nach Pfaffenbuck in Mittelfranken: bei enormen Zuschauerinteresse und Teilnehmern aus dem gesamten süddeutschen Raum präsentierten sich vormittags zunächst die Jungpferde und nachmittags dann die Hengste.

 

1. Jungpferdeprüfung/Körung

Die Richter Claudia Sirzisko und Alex Conrad prüften am Vormittag insgesamt drei Stuten und 12 Hengste. Veranstaltet wurde die Jungpferdeprüfung und Körung vom Verein Islandpferdezüchter Bayern e. V.

 

Bester Hengst - als 4-Gänger wohlgemerkt - wurde Oliver vom Pfaffenbuck II, dessen Züchter die Pfaffenbuck GbR ist. Er stammt vom Vater Ottó frá Höfda und der Mutter Stjarna vom Hrafnshjolt ab. Otto wurde von seiner Besitzerin Anne Werner vom Kernhof bei Würzburg vorgestellt und beeFrindruckte die Zuschauer auf der Bahn mit seiner lockeren Vorhandmechanik und seinem außergewöhnlich gut gesprungen Galopp.

 

Gebäudesieger wurde mit einer Note von 8.20 Thrymur vom Pfaffenbuck II, ebenfalls aus der Zucht und Besitz der Pfaffenbuck GbR. Sein Vater ist Thróttur frá Hvalnesi, der am Ostermontag ebenfalls auf der rheinischen Hengstschau gezeigt wurde, aber in der zweiten Deckperiode auf dem Pfaffenbuck deckt. Er ist auch der Vater des höchst geprüften Hengstfohlen des Jahres 2013, das ebenfalls vom Pfaffenbuck gezogen worden ist. Mutter des Gebäudesiegers Thrymur ist Salka, eine der ersten Zuchtstuten des Gestüts Pfaffenbuck.

 

2. Hengstschau

Ab 14 Uhr ging es dann weiter mit der Hengstschau. Bei bestem Wetter und mindestens 300 Zuschauern gab es ein tolles, kurzweiliges Programm bis 17 Uhr zu sehen. 

 

Als Zuchtreiter zeigten sich Thorsten Reisinger und Frank Heim, Besitzer des Vorsenzhofes bei Karlsruhe, sowie Vanessa und Inga Reisinger, Maike Lang und Anne Werner. 

 

Sehr beeindruckend waren die jungen Hengste vom Pfaffenbuck : 

1. Sleipnir vom Pfaffenbuck II, der mit seinem Bruder väterlicherseits gezeigt wurde (es sind Safír frá Vitdvik -Söhne, VV:Hrafn frá Holtsmula). Sleipnir stammt von der Ör frá Kotströnd (welche die Mutter des höchstgeprüften Hengstfohlens 2013 ist, s. o. ) ist. Er wird in diesem Jahr im Sport vorgestellt.

2. Sveínn vom Pfaffenbuck II , Fuchs mit heller Mähne, auf Sandra frá Bakka gezogen

3. Náttur vom Wental (V: Nattur frá Mitdfelli)

4. Úranus frá Hamarsey, Falbe, 1.45,, ein Álfasteinn - Sohn

und andere

 

Außerdem zeigte Thorsten Reisinger seine bereits im Sport vorgestellten Stars, darunter Gelmir vom Sommerberg, der durch sein exzellentes Exterieur auffiel und sich mit einem glänzenden 5-Gang sowie lockerem, flotten Tölt ohne Zügel präsentierte. Auch Magni begeisterte wieder einmal das Publikum mit seinem enorm schnellen Tölt und butterweichen Übergängen in den Tempounterschieden.

 

Frank präsentierte den Hingucker Stormyr, ein Hervar frá Saudarkroki-Nachkomme, der durch seinen sprudelnden Tölt in allen Tempi, enorm guten Schritt, Leichtrittigkeit, einen tollen Charakter und seine Windfarbe auffiel. Ebenso begeistert war das Publikum von der Vorstellung des bekannten Darri vom Lipperthof.

 

Schöne Bilder gab es bei der Präsentation der bewährten Zuchthengste: Hilmir frá Saudarkróki zeigte sich zusammen mit einigen seiner hoch geprüften Nachkommen, wie z.B.  Thorsten Reisingers Zuchtstute Fjalla-Skjona von der Krähenweide. Hilmir ist das Reitpferd von Thorstens und Vanessas 5-jährigem Töchterchen, was ein weiteres Mal für seinen tollen Charakter spricht. Er ist der Stammhengst auf dem Pfaffenbuck mit enormem Pass und ein bewährter Scheckfarbvererber.

 

Außerdem zeigte sich Randver frá Nýjabae mit einigen seiner talentierten Nachkommen, z.B. Raumur vom Pfaffenbuck II. 

 

Zuletzt wurden einige der Nachkommen des Throttur frá Hvalnesi vorgestellt. Alle seine Nachkommen fielen durch ein  hervorragendes Exterieur auf: geschmeidig, locker, guter Körperschwerpunkt, schöne Oberlinie. All dies zeigte sich sowohl bei der Fohlenprüfung im letzten Herbst, als auch bei der Körung am Vormittag, genauso wie bei der Präsentation seiner gerittenen Nachkommen.

Text: Inge Wirth,  Islandpferdezüchter Bayern e. V.

Bild: Peter Frühsammer


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