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Reiterei

Reiterei

Islandpferde werden sowohl als Freizeit- als auch als Sportpferde eingesetzt. 
 

Freizeitreiterei


Im Freizeitbereich, der den weitaus größten Teil einnimmt, werden die Pferde hauptsächlich im Gelände geritten, allein oder in der Gruppe. Wanderritte über mehrere Tage in landschaftlich reizvollen Regionen sind sehr beliebt, ebenso der gemütliche Ausritt am Wochenende.

 

Herdenhaltung und freie Bewegung machen Islandpferde auch nach Stehpausen zu freundlichen Reitpartnern, die ihren Besitzer nicht bei Ansicht der ersten Mülltonne in Angst und Schrecken versetzen.

Da Islandpferde Gewichtsträger, also für den erwachsenen Reiter sehr geeignet, aber aufgrund ihres guten Charakters ebenso ideale Kinderpferde sind, reitet oft die ganze Familie, ein Hobby, das Naturverbundenheit und Spaß am Reiten fördert und mit Sicherheit immer für Gesprächsstoff sorgt. Begeisterung am Islandpferd ist übrigens hochgradig ansteckend bis ins hohe Alter, lassen Sie Ihre Freunde ruhig mal reiten - Sie werden sich wundern, wie schnell Sie gefragt werden, ob man nicht auf dem neuerworbenen Pferd die besten Reitwege mit Ihnen erkunden darf... Sollten Ihre Bekannten immun sein, so finden Sie schnell Anschluß bei anderen Islandpferdeleuten in Ihrer Nähe.
  
Apropos Alter: Auch wenn Sie sich "erst" mit 60 den Kindheitstraum vom Pferde erfüllen können oder Ihre Enkel undbedingt mit Oma oder Opa reiten wollen, sind Isländer ideale Partner. Ebenso, wenn Sie aufgrund von Rückenproblemen Reitverbot erhalten: Der Tölt belastet die Wirbelsäule kaum, und die meisten Ärzte, die mit der Materie töltender Pferde vertraut sind, "genehmigen" Ihnen im Zweifelsfall ein Islandpferd.

 

Turniere


Wenn auch meistens als Freizeitpferde eingesetzt, beweisen die Islandpferde ihre große Leistungsbereitschaft und Ausstrahlung im Sportbereich auf Turnieren.
In spezifischen Prüfungen - es wird nach einer eigenen Prüfungsordnung geritten - zeigen die Pferde und Reiter ihre Fähigkeiten in den rassetypischen Gangarten, z.B. in Form von Töltprüfungen oder in Paßrennen, oder auch in den sog. Mehrgangprüfungen, wo neben Tölt und Paß auch die Grundgangarten beurteilt werden.
Geritten wird in verschiedenen Alters- und Leistungsklassen. Der Wettkampf findet auf Ovalbahnen, mindestens 250m langen, ovalen Rundkursen statt, die einen festen Untergrund haben. Besonders spannend sind die Paßrennen auf gerader Strecke über Distanzen von 100 bis 250m. Ambitionierte Allrounder können ihre Fähigkeiten zusätzlich in Gehorsamsprüfungen oder Geländeritten beweisen, Kinder und Jugendliche in Fahnenrennen und Reiterspielen.
Jährlicher Höhepunkt im Sportgeschehen sind die Deutschen Islandpferde Jugendmeisterschaften (DJIM) und die Deutsche Islandpferdemeisterschaft (DIM), sowie alle zwei Jahre die Weltmeisterschaften, denen Qualifikationsturniere vorausgehen.

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