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FAQ-Breitensport

FAQ Breitensport

Was sind Hestadagar?

Hestadagar sind Veranstaltungen mit Wettbewerben für Freizeitreiter.

Allen Wettbewerbsarten ist die Idee vorangestellt, dem Freizeitreiter ein
angepasstes Aufgabenprogramm zur Verfügung zu stellen.
Dabei ist die Aufgabenausgestaltung keineswegs statisch zu sehen. Einzelne
Teile können immer an die jeweilige örtliche Situation angepasst werden. Der
Kreativität der Teilnehmer und Ausrichter soll ausreichend Freiraum gegeben
werden.

Mehr Information gibt es im Downloadbereich Hestadadgar

Zuletzt aktualisiert am 10.12.2017 von Christian Eckert.

Gibt es auch Angebote, an denen ich ohne eigenes Pferd sondern mit einem Leihpferd mitmachen kann?

Grundsätzlich kann man an jeder Veranstaltung mit Zustimmung des Besitzers des Pferdes auch mit einem Leihpferd teilnehmen. 

Viele Islandpferdebetriebe betreiben Reitschulen und haben für diese Schulpferde, so dass ich zum Reiten lernen nicht gleich ein eigenes Islandpferd kaufen muss. Im Umfeld dieser Betriebe finden häufig Ausritte und andere Veranstaltungen statt, auf denen ich einfach ohne eigenes Pferd teilnehmen kann. Einige Pferdebetriebe bieten auch gezielt Wanderritte mit Leihpferden an. Die Islandpferdebetriebe findet man im Adressbuch des IPZV.

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Was muss ich bzw. mein Pferd können, damit wir beim Hestadagar mitmachen können?

Beim Hestadagar gibt es Wettbewerbe unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Die Veranstalter haben auch die Möglichkeit eigene Prüfungen zu kreieren, da es sich um ein sehr flexibes Reglement handelt.

Daher ist es sogar möglich, dass es auch Wettbewerbe für Reitanfänger gibt. Als Beispiel sei eine leichte Geschicklichkeit oder ein Reiterwettbewerb nur im Schritt genannt.

Mehr Informationen gibt es im Downloadbereich Hestdadagar.

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Gibt es auch Freizeitreiter-Turniere

Die offenen Sportturniere des IPZV sind offen für Freizeitreiter. Bis auf wenige Ausnahmen finden sich auf den Turnieren Prüfungen für die sportinteressierten Freizeitreiter bis zum hoch ambitionierten Turnierreiter. Aufgrund ihrer Erfolge werden die Reiter/Pferde-Kombinationen in Leistungsklassen eingeteilt, um sicher zu stellen, dass es möglichst vergleichbar und fair zugeht. Mehr Informationen findet man im Bereich Sport des IPZV.

Speziell für Freizeitreiter gibt es Hestadagar mit einem breiten Angebot an Wettbewerben ohne die Pflicht zur Registrierung. Diese finden innerhalb von offenen Sportturnieren und als eigene Veranstaltungen statt.

Hestadagar werden vom IPZV finanziell unterstützt.

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Gibt es Vorgaben bezüglich Sattel und Trense?

Hestadagar:

Grundsätzlich ist jede Art von Sattelung und Zäumung erlaubt. In manchen
Prüfungen ist auch das Reiten ohne Sattel erlaubt. Das Sattelzeug muss
immer dem Typ des Islandpferdes entsprechen und passen.

Alternative Zäumungen mit und ohne Gebiss sind möglich. Es gilt die aktuelle
‚Rote Liste’ des IPZV und der FEIF, auf der die verbotenen Zäumungen
bildlich dargestellt sind. Im Zweifel sollte das Pferd vor der Prüfung dem
Richter vorgestellt werden. Alle Gebisse müssen zum Reiten vorgesehen sein.
Grundsatz: Sattelung, Gebiss und Zäumung müssen zueinander, zum
Pferd und seinem Ausbildungsstand, aber auch zu den Fähigkeiten und
Fertigkeiten seines Reiters passen.

Wanderreiten

Die Ausrüstung des Pferdes muss zweckmäßig und zum Wanderreiten geeignet sein. Im Zweifel entscheidet der Rittführer. Ein Leifaden für Wanderreiter findet sich hier. Er kann auch in der Geschäftsstelle angefordert werden.

Distanzreiten

Sattelung und Zäumung müssen zweckmässig sein. Atembeengende Zäumung (z.B. hannoversches Reithalfter) ist verboten. Sie unterliegen der Kontrolle des Tierarztes. Mehr Informationen hier.

Zuletzt aktualisiert am 22.11.2017 von Christian Eckert.

Warum werden die Ergebnisse für Hestadagars nirgendwo beim IPZV erfasst?

Die Ergebnisse von Hestdagars, die innerhalb von offenen Sportturnieren stattfinden, werden im Online-Nenn- und im Ergebnissystem des IPZV erfasst und vorgehalten.

Reine Hestadagar werden innerhalb eines flexiblen Regelwerks ohne großen bürokratischen Overhead veranstaltet. Daher ist eine zentrale Meldung der Ergebnisse nicht vorgesehen. Es steht den Veranstaltern aber offen, die Ergebnisse ihrer Veranstaltung auf geeignete Art- und Weise zu veröffentlichen. Generell  würde die Ausweitung der Melde- und Registrierungssysteme auf Hestadagar zusätzliche Kosten und zusätzlichen Aufwand verursachen.

Zuletzt aktualisiert am 22.11.2017 von Christian Eckert.

Wie unterstützt uns der IPZV bei der Ausrichtung von Veranstaltungen für Freizeitreiter?

Der IPZV hat vielfältige Reglements und Leitlinien zur Durchführung von Veranstaltungen erarbeitet. Diese geben dem einzelnen Veranstalter ein sicheres Gerüst zur Durchführung von Veranstaltungen. Die Ausbildung und Lizensierung von Richtern, Trainern und Rittführern sorgt für entsprechendes Wissen bei den einzelnen Veranstaltungsformen.

Konkret wird die Durchführung von Hestadagar und ISI-Trec finanziell durch den IPZV e.V. unterstützt. 

Teilnehmer- und Platzierungsschleifen können zu Selbstkosten beim IPZV bestellt werden. Das Bestellformular findet sich ebenfalls im Downloadbereich Hestadagar.

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Wie werde ich Hestadagar-Richter?

Um Hestadagar-Richter zu werden, muss ich mindestens IPZV-Trainer C oder Sportrichter C mit gültiger Lizenz sein. Zusätzlich muß ich an einer entsprechenden Fortbildung teilnehmen. 

Die Details finden sich in der API hier.

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Muss ich registriert und Mitglied im IPZV sein, wenn ich Hestadagar nennen möchte?

Wenn ich an einem Hestadagar oder an einem Sportturnier teilnehmen möchte muss ich kein Mitglied im IPZV sein. Aber bei Sportturnieren muss ichin der Regel die doppelte Nenngebühr zahlen, wenn ich kein IPZV-Mitglied bin. Näheres findet sich in der jeweiligen Ausschreibung. Bei Hestadagar hängt es von der Ausschreibung ab. Gerade viele kleinere Veranstalter organisieren ehrenamtlich nur für IPZV-Mitglieder.

Die Vorteile einer Mitgliedschaft und Eintrittsformulare gibt es hier.

 

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Darf ich auch mit einer anderen Pferderasse teilnehmen?

Bei offenen Sportturnieren müssen die teilnehmenden Pferde registrierte Islandpferde mit FEIF-ID sein. Selbst Islandpferde, deren Herkunft nicht eindeutig nachweisbar ist (Ponypapiere), können häufig nicht teilnehmen, da der Nachweis der Reinrassigkeit schwierig/teuer ist.

Bei Hestadagar wird in der Ausschreibung geregelt, welche Pferderassen an welchen Wettbewerben teilnehmen können. Offen sind häufig Wettbewerbe ausgeschrieben, bei denen Töt und Rennpass keine Rollen spielen.

Bei Wanderritten, Ausritten, Distanzritten, Rallys und Lehrgängen wird in der Regel in der Ausschreibung geregelt, on andere Pferderassen teilnehmen dürfen. Schwerpunkt des IPZV ist aber das Islandpferd.

Die WRC-Wertung des IPZV gilt nur für Ritte, die auf einem Islandpferd absolviert wurden.

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Muss mein Pferd eine FEIF-ID haben, um an IPZV-Veranstaltungen teilzunehmen?

Bei offenen Sportturnieren müssen die teilnehmenden Pferde registrierte Islandpferde mit FEIF-Id sein. Wie ich eine FEIF-Id erhalte, ist hier beschrieben.

Für Wanderritte, Hestadagar, ISI-Trec, Distanzritte etc. ist keine FEIF-Id erforderlich..

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Muss mein Pferd wie ein Sportpferd geimpft sein, um teilzunehmen?

Grundsätzlich haben die strikten Regeln für Impfungen zu einem deutlichen Rückgang der Infektionen in den Islandpferdebeständen gerade nach dem Besuch von Veranstaltungen geführt. Daher ist die Impfung nach den Regeln für Sportpferde auch für Freizeitpferde bedenkenswert.

Auf Veranstaltungen des IPZV e.V. müssen die Pferde nach den Regeln für Sportpferde geimpft sein. Der IPZV e.V. richtet sich nach den gültigen Impfbestimmungen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).

Auf einzelnen Veranstaltungen angeschlossener Vereine und Betriebe gilt dieses nicht.

Die Impfregel finden sich in der aktuellen IPO (nationale Bestimmungen) im Abschnitt Impfschutzbestimmungen.

 

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Was ist der Stafettenritt?

Anfang der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts gab es in Dänemark einige Wanderreiter auf Islandpferden, die nicht nur kurze, heimatnahe Wanderritte reiten wollten, sondern neue Herausforderungen suchten. Sie suchten und fanden unterstützende Wanderreiter auf Islandpferden in ganz Europa und begannen ein paar Wochen vor der Weltmeisterschaft vom letzten Austragungsort an den neuen Austragungsort zu reiten. Es wurde eine Grußbotschaft zu Frieden und Völkerverständigung formuliert und der Veranstalter des letzten Austragungsortes der Weltmeisterschaft fügte eine Grußbotschaft an den neuen Austragungsort mit dazu. Diese Grußbotschaften wurden in einem handlichen Lederköcher verwahrt. Am Anfang waren es nur wenige Enthusiasten, welche in kleinen Gruppen oder oft auch ganz allein mit ihren Pferden losritten, den Lederköcher im Gepäck. Dieser Lederköcher wurde auf dem Weg zur Weltmeisterschaft als Stafette von einem Islandpferdeverband zum nächsten Islandpferdeverband und von Land zu Land weitergereicht. Es wurde nach kurzer Zeit für jeden Verein eine Ehrensache, die Grußbotschaft durch sein Vereinsgebiet tragen zu dürfen. Der Stafettenritt war geboren.
Der Stafettenritt in der heutigen Form wurde erst 1999 anlässlich der Weltmeisterschaft in  Deutschland vom damaligen Referenten für Breitensport Winnfried Winnefeld angeregt. Ernst Werner von IPZV Unterfranken fertigte den Stab mit dem Sonnenreiter. Der Stab ist hohl, wird von unten geöffnet und enthält die Grußbotschaft. Im Sommer 1999 bei der Ankunft des Stafettenritts  aus Norwegen kommend, wurde der Lederköcher in Travemünde durch den heutigen Stafettenstab ersetzt.
Seitdem wird der Stafettenritt immer mehr zum zentralen Großereignis der Wanderreiter. Er ist Teil der Weltmeisterschaft und wird entsprechend vorbereitet. Im Jahr 2011 musste die Zahl der Mitreiter beschränkt werden und zwar auf 30 Teilnehmer. Heute ist die Teilnehmerzahl pro Etappe auf 15 Teilnehmer beschränkt, da die Organisation und Durchführung des Rittes sonst nicht mehr zu bewältigen ist. Das große Highlight der Stafettenreiter ist es, dass sie bei der Eröffnung der WM ins Stadium einreiten dürfen und damit die große Mehrheit der Freizeitreiter an der Weltmeisterschaft präsentieren können. Bei der WM 2013 in Berlin waren das etwa 250 Reiter und das Einreiten ins Stadium wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis und hat auch viele Zuschauer an die WM angelockt.
Mehr Infos über den Stafettenritt findet man hier.
 

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Wie bereite ich einen Wanderritt vor?

Das Wanderreiten auf Islandpferden hat eine lange Tradition. Der Stafettenritt beispielsweise, der die Orte der Weltmeisterschaften miteinander verbindet, ist im Laufe der Jahre zu einer Wanderreit-Großveranstaltung avanciert. Er ist ein Symbol der lebendigen Freundschaft von Islandpferdereitern auch über Grenzen hinweg. Nicht ohne Grund ist der Sonnenreiter das Symbol und Logo der Islandpferdefreunde weltweit; er bedeutet: „Wir kommen als Freunde!“

Der IPZV hat eine Broschüre erstellt, die die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für Wanderritte beschreibt. Diese wendet sich sowohl an jeden Wanderreiter wie auch an die Personen, die Wanderritte organisieren. Letzteren möchten wir mit ihr auch Anregungen und Ideen liefern. Die Broschüre erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Die Broschüre kann in gedruckter Form in der Geschäftsstelle des IPZV bestellt werden steht aber auch zum Download im Bereich Breitensport zur Verfügung.

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Was ist WRC?

Den Wanderreitercup gewinnt, wer in einem Jahr die meisten Kilometer auf WRC-Ritten erritten hat. WRC-Ritte sind Wanderritte, die vorher in der Verbandszeitschrift DAS ISLANDPFER bzw. auf der IPZV-Homepage mit der Angabe der zu reitenden Streckenkilometer angekündigt werden. Die WRC-Ritte werden vorab von den Veranstaltern angemeldet und innerhalb von vier Wochen nach dem Ritt mit der Teilnehmermeldung beim IPZV e.V. bestätigt.

Detaillierte Informationen finden sich über den WRC hier.

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Was ist die Wanderreitwoche?

Neben dem Stafettenritt  schaffen wir die Möglichkeit grenzenübergreifend zu einem Termin an Wanderritten in der gesamten Welt des Islandpferdes teilzunehmen. Die Erfahrungen aus diesen Ritten sollen über soziale Netze, das Internet und die internationalen Islandpferdemagazine geteilt werden. Erfahrung mit dem Kameraden Islandpferd die Natur zu erkunden und abseits des oft stressigen Alltags gemeinsam mit Gleichgesinnten unser schönes Land zu entdecken, soll auf diese Art und Weise geteilt werden. Zugleich soll die Möglichkeit geboten werden, auch abseits des eigenen Stalls, mit Pferden die Welt zu erkunden.

Die Wanderreitwoche findet in einem Zwei-Wochen-Raster um den 01.05. und 01.10. eines jeden Jahres herum statt.  Geplant sind Tages- und Mehrtagesritte bis zu einer Woche.

Mehr Informationen zur Wanderreitwoche gibt es hier..

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Was ist ein ISI-Trec?

Bei einem ISI-Trec handelt es ich um eine Kombination aus drei bzw. vier unterschiedlichen Prüfungen, die als Ein- oder Zweitagesveranstaltung separat oder im Rahmen eines Turniers/Hestadagars angeboten wird. Die Prüfungsbestandteile sind ein Theoriefragebogen auf Basis des IPZV-Freizeitreitabzeichens und ein Orientierungsritt nach Karte über 15-25 km. Dieser ist im „normalen“ Wanderreittempo zu bewältigen.

Weitergehende Informationen gibt es hier.

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Welche Trainer sind mobil und unterrichten auch im Gelände?

Grundsätzlich unterrichten die meisten aktiven Trainer des IPZV nicht nur auf Ihrer Anlage sondern auch mobil. Viele unterrichten auch im Gelände. Aufgrund der großen Zahl an IPZV-Trainern verweisen wir auf das Adressbuch des IPZV. Konkret sollte bei jedem einzelnen nachgefragt werden.

Zuletzt aktualisiert am 22.11.2017 von Christian Eckert.

Gibt es Abzeichen für Freizeitreiter?

Die Abzeichen des IPZV sind generelle auch für Freizeitreiter geeignet. Die Freizeitreitabzeichen in Bronze, Silber und Gold haben als besondere Zielgruppe die Freizeitreiter.

Mehr Informationen befinden sich im Bereich Ausbildung hier.

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Wie finde ich andere Gleichgesinnte in meiner Gegend?

In Islandpferdebetrieben und den Ortsvereinen des IPZV findet man Gleichgesinnte. 

Islandpferdebetriebe findet man im Adressbuch des IPZV hier.

Ortvereine des IPZV findet man im Adressbuch des IPZV hier.

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Auf welchen Wegen darf ich mit meinem Islandpferd ausreiten

Bundeswald- und Bundesnaturschutzgesetz geben einen ganz groben Rahmen für die Nutzung von Wald und Flur vor und verleihen den Ländern die Kompetenz, genauere Regelungen zu treffen. Vor nicht allzu langer Zeit war das Reiten im Wald noch gar nicht erlaubt. Erst mit dem 1975 in Kraft getretenen Bundeswaldgesetz wurde der Zugang zum öffentlichen Wald erstmals gesetzlich erlaubt und damit ausdrücklich auch das Reiten. Im Nationalpark und Naturschutzgebiet kann davon ausgegangen werden, dass alles verboten ist, was nicht erlaubt ist. Für diese Gebiete bestehen besondere Ländergesetze. Im Naturpark und Landschaftsschutzgebiet „ist alles erlaubt, was nicht verboten ist“. Gesetzliche Verordnungen werden durch Landkreise verfügt. Das Betretungsrecht ist allgemein mit den Landesgesetzen identisch. Im Nahbereich von Wohnorten können Erholungswälder besonders ausgewiesen werden.

Die folgende Übersicht (ohne Anspruch auf Aktualität) gibt eine Übersicht über die Regelungen der einzelnen Bundesländer:

Bundesländer mit Reitwegegebot

Mecklenburg-Vorpommern: „Reiten auf gekennzeichneten Wegen“ (§28 (6)). Der weit überwiegende Teil der Feld- und Waldwege war bereits nach DDR-Recht öffentlich. Gemäß § 62 Straßen- und Wegegesetz M-V sind diese alten Waldwege als sonstige öffentliche Wege unabhängig vom Eigentümer weiterhin öffentlich und können daher auch in Schutzgebieten jederzeit beritten/befahren werden. Nichtöffentliche Wege sind z.B. nach dem 01.02.1993 neu angelegte Wege oder befinden sich in ehemaligen oder aktuellen Truppenübungsplätzen.

Sachsen: „nur auf gekennzeichneten Wegen“ (§ 12 Sächs. Wald G)

Thüringen: Reitwegegebot und Kennzeichenpflicht gem. § 6, Abs. 3 bis 6, Thüringer Waldgesetz.

Schleswig-Holstein: – in der Flur: auf privaten Wegen, wenn sie trittfest oder als Reitwege ausgewiesen sind – am Strand: erlaubt, außer auf Dünen und Deichen (Naturschutzgesetz §20) – im Wald: nur auf gekennzeichneten Privatwegen

Bundesländer mit unterschiedlichen Regelungen

Nordrhein-Westfalen: Ab dem 01.01.2018 wird nach § 58 (2) des novellierten Gesetzes das Reiten im Wald auf allen öffentlichen Wegen, auf privaten Straßen und Fahrwegen (das sind befestigte oder naturfeste Waldwirtschaftswege–auch wenn sie als Wanderwege gekennzeichnet sind) sowie auf den nach den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung gekennzeichneten Reitwegen gestattet.

Baden-Württemberg: „auf allen privaten Straßen und Wegen“ (§ 3.1 Reitererlaß). Ausnahme: Wanderpfade (unter 3 Metern Breite), Verdichtungsräume, ausgewiesene Erholungswälder, Naturschutzgebiete.

Bayern: „Reiten im Wald nur auf festen Straßen und Wegen zulässig“ (Art. 13 BayWaldG).

Brandenburg: Auf Fahrwegen erlaubt (Forstwirtschaftswege), Waldgesetz Nov. 2003.

Hessen: „auf befestigten oder naturfesten Waldwegen mit der Möglichkeit der Begegnung“ (§ 14 Hess, Waldg.). Kennzeichenpflicht in Kreisen der Ballungsgebiete (z B. Frankfurt, Kassel)

Niedersachsen: „Reiten auf Reitwegen und Fahrwegen“. Fahrwege sind befestigte oder naturfeste Wirtschaftswege für zweispurige Fahrzeuge (§26 NwaldLG v.21.3.2002).

Rheinland-Pfalz: „auf Straßen und Wegen gestattet“, Ausnahme: Naturschutzgebiete, ausgewiesene Naherholungsgebiete (§22 LFS).

Saarland: „auf Wegen und Straßen“ (außer in Verdichtungsräumen und Naherholungs - gebieten).

Sachsen-Anhalt: „auf Privatwegen und deren Ränder“ (§ 5 FFOG).

Zuletzt aktualisiert am 24.11.2017 von Christian Eckert.

Wie setzt sich der IPZV zum Thema Pferdesteuer ein?

Die Pferdesteuer ist eine Aufwandsteuer, die von Kommunen gegenüber Pferdehaltern erhoben werden kann. Aus diesem Grund sind Aktionen gegen eine geplante Einführung der Pferdesteuer stets lokal gemeinsam von allen betroffenen Pferdebesitzern unabhängig von der Rasse Ihrer Pferde durchzuführen.

Da die Arbeit gegen die Pferdesteuer nur gemeinsam durchgeführt werden kann, ist der IPZV dem Aktionbündnis pro Pferd beigetreten und hat dort aktive IPZV-Mitglieder in die eigenen Gremien berufen um dieses Netzwerk zu stärken, den Informationsfluß sicher zu stellen und den Kampf gegen die Pferdesteuer zu unterstützen.

Zuletzt aktualisiert am 22.11.2017 von Christian Eckert.

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